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NRW-Handwerk auf dem Weg in eine neue Normalität

21.05.2023

Im Rahmen der Frühjahrsvollversammlung des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT) wurde die aktuelle Lage des Handwerks in Nordrhein-Westfalen diskutiert.

 

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Die Frühjahrsvollversammlung des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT) fand im Schloss Raesfeld statt, auf der auch die neuen Herausforderungen für das Handwerk thematisiert wurden. Berthold Schröder, Präsident des WHKT, betonte die Bedeutung von Rahmenbedingungen, die es dem Handwerk ermöglichen, aktuellen Herausforderungen wie Materialengpässe, Preissteigerungen und Entwicklungen im Energiesektor zu bewältigen. Schröder lobte die Zusammenarbeit mit der Landesregierung, wies jedoch auch auf Probleme hin, wie beispielsweise das zunehmende komplexe Gesetzgebungsverfahren, das es für das Handwerk schwierig macht, seine Positionen richtig zu kommunizieren. Ein wichtiges Thema sei auch der Bürokratieabbau, da Wettbewerbsnachteile durch Nachweis- und Berichterstattungspflichten entstünden.

Innovationsdialog und Fachkräfteoffensive geraten ins Stocken

Die geplante Fachkräfteoffensive geriet ins Stocken, ebenso wie der Innovationsdialog und die Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Schröder warnte davor, dass die Fachkräftestrategie des Landes aufgrund umfänglicher Zielsetzungen und fehlender Ressourcen kaum konkret sein werde. Es sei auch ein ressortübergreifendes Problem, dass es knappe Haushaltsmittel für neue Vorhaben zur Umsetzung politischer Ziele gebe. Ein positives Signal sei die geplante Einführung der kleinen Bauvorlageberechtigung für das Maurer- und Betonbauerhandwerk und das Zimmererhandwerk, was eine Wertschätzung und Anerkennung der höheren Berufsbildung darstelle.

Herausforderungen bei der Energiewende

Andreas Löschel von der Ruhr-Universität Bochum berichtete über die aktuelle Energie- und Ressourcenpolitik. Er sprach von sehr ambitionierten politischen Zielen, die nicht einfach umzusetzen seien und betonte, dass Deutschland bei der Energiewende noch am Anfang stehe. Es gäbe noch schwierige Probleme zu lösen, und bei der Emissionsminderung gebe es "wahnsinnige Herausforderungen für alle Sektoren". Es sei unklar, wie das hohe Tempo bis zur geplanten Klimaneutralität im Jahr 2045 gehalten werden können.

  Quelle: https://www.handwerksblatt.de/politik/nrw-handwerk-auf-dem-weg-in-eine-neue-normalitaet


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