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Nachhaltiges Leuchtturmprojekt: Umweltbundesamt setzt Maßstäbe

20.09.2023

Das neue, nachhaltige Bürogebäude des Umweltbundesamtes (UBA) in Dessau-Roßlau zeigt, wie Effizienz und Umweltschutz erfolgreich kombiniert werden können.

 

 Glasfassade Tragwerk Bürogebäude Hauptsitz UBA

Bild: Martin Stallmann / Umweltbundesamt

 

Das frisch eröffnete Bürogebäude des Umweltbundesamtes (UBA) in Dessau-Roßlau setzt nicht nur neue Standards, sondern gilt als ein Meilenstein der Architektur im 21. Jahrhundert. Die Eröffnung am 4. September 2023 markiert einen Wendepunkt für zukunftsorientiertes und nachhaltiges Bauen. Mit einer Investition von 13,5 Millionen Euro ist dieses Gebäude nicht nur ein Ort für die UBA-Mitarbeiter, sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie modernste Technologie und umweltfreundliche Baupraktiken miteinander verschmelzen können. Dabei stehen die Verwendung von Recyclingbeton und nachwachsenden Rohstoffen für die Dämmung beispielhaft für diesen innovativen Ansatz.


Überflüssige Energie wird erzeugt


Die markante Photovoltaik-Anlage, die sowohl die Fassade als auch das Dach des Gebäudes bedeckt, zieht alle Blicke auf sich. Mit einer Fläche von fast 830 Quadratmetern und speziell ausgerichteten Elementen, die in einem 75-Grad-Winkel installiert sind, wird eine maximale Energieausbeute erzielt. Dieses Energiekonzept wird durch eine leistungsstarke Wärmepumpe unterstützt, die mit 32 Erdwärmesonden verbunden ist. Das Ergebnis ist ein Plus-Energie-Gebäude, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht.


Flexibilität für künftiges Wachstum


Das neue UBA-Gebäude bietet nicht nur eine erstklassige Energieeffizienz, sondern auch Platz für 111 neue Arbeitsplätze, um dem wachsenden Mitarbeiterbedarf des UBA gerecht zu werden. Dank des Desk-Sharing-Konzepts und der Möglichkeit zur mobilen Arbeit können die Räumlichkeiten flexibel genutzt werden, was eine optimale Vorbereitung auf zukünftiges Wachstum gewährleistet.


Herausforderungen auf dem Weg zur Vollendung


Allerdings war der Weg zur Vollendung dieses architektonischen Juwels nicht ohne Hindernisse. Bereits im Jahr 2017 wurden Mängel an der Fassade festgestellt, die zu einem Baustopp führten. Erst fünf Jahre später, im Mai 2022, konnten die Arbeiten fortgesetzt werden. Die Frage, wer letztendlich für die Beseitigung dieser Mängel verantwortlich ist, bleibt noch offen. Trotz dieser Rückschläge demonstriert das neue UBA-Gebäude eindrucksvoll, wie Nachhaltigkeit, Funktionalität und Ästhetik in der modernen Architektur harmonieren können. Es dient als Vorbild für zukünftige Bauprojekte und verdeutlicht, dass umweltfreundliches Bauen nicht nur machbar, sondern auch äußerst attraktiv ist. Bauunternehmer und Handwerker finden hier eine Inspirationsquelle und erkennen, dass der Weg in eine grünere Zukunft führt.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/nachhaltiges-leuchtturmprojekt-umweltbundesamt-setzt-massstaebe/


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