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Nachhaltigkeitsstrategien: Je früher die Mehrheit auf neue Wege setzt, umso früher kann die nächste Generation davon profitieren

08.09.2022

Erzeugt und verkauft ein Energieunternehmen nur Energie? Damit zukünftige Generationen ohne fossile Brennstoffe leben können, müssen Unternehmen heute handeln und weiterdenken.

Fossilfrei leben ist nicht eine Nachhaltigkeitsstrategie, es ist eine Unternehmensstrategie. Und diese sollte in der heutigen Zeit nachhaltig sein. Mit solchen Aussagen machen die CEOs dieser Welt klar: Wir gehen neue Wege. Denn ein gemeinsames Ziel aller Unternehmen ist es, diesem Ziel gerecht zu werden. So arbeitet zum Beispiel Vattenfall daran, ganze Industriezweige zu dekarbonisierung, also kohlenstofffrei zu gestalten.

Doch die Energiegewinnung ist nur ein Bereich von vielen, die gerade einen neuen Aufschwung bekommen, schauen wir uns also einmal die Relevanz der Themen an.

Kein Weg führt an E-Mobilität vorbei

Die E-Mobilität ist eine sehr junge Branche, die aber ein rasanten Marktwachstum erzielt. Die Automobilbranche entwickelt neue Produkte, die die Verkehrswende positiv beeinflussen. Viele große Unternehmen elektrifizieren ihren Fuhrpark immer weiter, so können sich die Mitarbeiter bei einigen Firmen zwischen einem Hybrid- oder einem reinen E-Auto entscheiden. Somit haben sich viele Unternehmen das Ziel gesetzt, bis 2025 die Dienstfahrzeuge auf Elektrofahrzeuge umzustellen.

Von der Straße auf die Schiene

Alle Maßnahmen der Unternehmen orientieren sich an den Zielen des Pariser Klimaabkommens, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur bis 2050 auf 1,5° Celsius einzudämmen. Deshalb möchte auch Coca Cola bis 2040 in Europa klimaneutral werden. Zwar beliefert Coca-Cola mit 14 Produktionsbetrieben und weiteren Logistikstandorten in Deutschland Kunden auf möglichst kurzen Wegen. In manchen Fällen sind dennoch Langstreckentransporte nötig – etwa, wenn ein Produkt nur an einem Standort abgefüllt werden kann, aber bundesweit nachgefragt wird. Für solche Fälle setzt Coca Cola bei Langstrecken auf Schienengüterverkehr und das Unternehmen hat das Streckennetz mit der DB Cargo deutlich ausgebaut. 2021 wurde so 1,7 Millionen Lkw-Kilometer und rund 1.000 Tonnen CO2 eingespart.

Das Thema Nachhaltigkeit steht bei jeder Entscheidung im Fokus.

Durch den bewussten Umgang mit Ressourcen wird das nachhaltige Bauen mit Holz immer beliebter. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. In den letzten Jahren steigen die gesetzlichen Anforderungen immer weiter, um das Bauen nach und nach umweltbewusster zu gestalten. Durch die Erfüllung der Kriterien beim Bauen und die damit eingesparte Energie gehen die Baufirmen mit den Gebäuden einen entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Niedrige Heizkosten sind ein direkter Effekt der energiesparenden Bauweise. So wurden in diesem Jahr neben Schulen, Wohnhäusern, Lagerhallen auch Bürogebäude als Holz-Hybrid Gebäude gebaut.

Jeder kleine Schritt zu mehr Nachhaltigkeit zählt!

Vielleicht für manche eine Überraschung, dass der große deutsche Versicherungskonzern Allianz in unserem Artikel auftaucht. Doch Allianz richtet seine Geschäftspolitik schon seit einigen Jahren stark auf Nachhaltigkeitsziele aus. 2021 wurde der Konzern in einer Studie sogar zum nachhaltigsten Unternehmen Deutschlands gekürt. Für die Studie hatten das Magazin stern und das Marktforschungsunternehmen Statista mehr als 2000 Firmen ab 500 Mitarbeitern analysiert und 13.000 Bürger befragt. Besonders positiv wurde dabei bewertet, dass das Unternehmen die Versicherung von Kohlekraftwerken stoppte und auch die Finanzanlagen sowie die gesamte Unternehmenskultur nachhaltig ausgerichtet hat.

Es ist nie zu spät!

Das dänische Energieunternehmen Orsted ist der beste Beweis dafür, dass sich Unternehmen jederzeit noch für Nachhaltigkeit entscheiden können. Denn noch vor knapp zehn Jahren bezog es ausschließlich Energie aus fossilen Brennstoffen und galt als eines der energieintensivsten Unternehmen weltweit. Doch dann stellte die Firma ihre komplette Unternehmenskultur um und legte den Fokus auf Nachhaltigkeit. Dadurch ist Orsted heute der weltweit führende Anbieter für Offshore-Windenergie und konnte seine CO2-Emissionen um 86 Prozent reduzieren. Zudem will das nachhaltige Unternehmen laut eigenen Angaben bereits ab 2025 klimaneutrale Energie produzieren und ganz auf fossile Energieträger verzichten.

Nachhaltigkeit alleine reicht natürlich nicht aus, damit Unternehmen langfristig erfolgreich bleiben. Doch durch das Umdenken im Klima- und Umweltschutz steigt die Nachfrage für nachhaltige Produkte und auch die Anzahl der nachhaltigen öffentlichen Ausschreibungen. Und die Kunden sind bereit, dafür angemessene Preise zu bezahlen. Daher kann es sich für grüne Firmen letztendlich auszahlen, den Umstieg zu wagen und diese Strategie offen zu kommunizieren.

  Quelle: submission.de


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