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Natürliche Bauweisen für Hochwasserschutz nutzen

13.05.2015

Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) begrüßt die aktuelle Entscheidung der Bundesregierung vermehrt in den präventiven Hochwasserschutz zu investieren. So stellt der Bund in den nächsten Jahren mehr als 300 Millionen Euro für den natürlichen und technischen Hochwasserschutz zur Verfügung. „Damit setzt die Bundesregierung ein zentrales Anliegen des BGL um, der angesichts der Hochwasserkatastrophen der letzten Jahre eine stärkere Förderung des präventiven Hochwasserschutzes mit einer stärkeren Berücksichtigung von großflächigen Vegetationsprogrammen und ingenieurbiologischen Baumaßnahmen gefordert hat“, erklärte BGL-Präsident August Forster. Aus Sicht des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. wird die Bedeutung des präventiven und besonders des natürlichen Hochwasserschutzes aufgrund des Klimawandels weiter zunehmen.

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Zum vorbeugenden Hochwasserschutz gehört u.a. die Anlage naturnaher Uferlinien und deren Sicherung durch ingenieurbiologische Maßnahmen.

Foto: www.galabau.de

„Die Schaffung von Vegetationsräumen zur Wasserrückhaltung ist ein wichtiges Element des natürlichen Hochwasserschutzes. Versickerungsflächen mit Pflanzen können hier einen wichtigen Beitrag leisten“, so Forster. Zum vorbeugenden Hochwasserschutz gehören auch der natürliche Rückbau von begradigten und kanalisierten Gewässern durch die naturnahe Anlage von Uferlinien und deren Sicherung durch ingenieurbiologische Maßnahmen. Dabei spielt die Pflanze als Baumaterial oder die Rückverlegung von Deichen eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich zielen die Maßnahmen des natürlichen Hochwasserschutzes darauf ab, versiegelte Fläche zu minimieren, um bereits das Auftreten von Regenabflüssen von Oberflächen zu vermeiden bzw. zu verringern. Dies lässt sich auch mit vielen kleinen und dezentralen Maßnahmen erreichen. Dazu zählen die Planung und Ausführung von Dachbegrünungen, die Vermeidung von Flächenversiegelungen durch die Anlage von Grünflächen und die Entsiegelung asphaltierter und betonierter Flächen durch Einsatz wasserdurchlässige Flächenbeläge. „Diese dezentralen Maßnahmen haben sich in der Praxis bewährt, weil sie im Vergleich zu technischen Hochwasserschutzanlagen mit einem weitaus geringeren Investitionsaufwand realisiert werden können und in der Summe zu einer spürbaren Reduzierung des Oberflächenabflusses führen. Die GaLaBau-Branche, mit ihrem speziellen Wissen und Know-how, kann hier einen wichtigen Beitrag leisten“, fügt Forster an.

  Quelle: www.galabau.de


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