Ein Forschungsprojekt hebt die Bedeutung naturnaher Ufergestaltungen an Bundeswasserstraßen für die Stadtentwicklung hervor und zeigt Wege für deren Umsetzung.
Bild: www.blaues-band.bund.de
Aufwertung urbaner Räume durch naturnahe Ufergestaltung
Das Bundesprogramm "Blaues Band Deutschland" treibt seit 2017 ökologische Projekte entlang von Bundeswasserstraßen voran. Während bisher hauptsächlich ländliche Gebiete im Fokus standen, eröffnen sich nun auch für städtische Bereiche entlang der Gewässer bedeutende Entwicklungschancen durch naturnahe Ufergestaltungen.
Potenziale für Städte und Gemeinden
Die Neugestaltung von Fluss- und Kanalufern bietet Kommunen vielfältige Möglichkeiten zur Stadtentwicklung. Diese Projekte fördern nicht nur die Erholung und Freizeitgestaltung, sondern tragen auch zur Vernetzung von Grünflächen bei. Hierbei ist die Kooperation zwischen der Wasserstraßenverwaltung und den lokalen Akteuren von großer Bedeutung.
Forschungsprojekt zur Verbindung von Gewässer- und Stadtentwicklung
Das Forschungsprojekt der HafenCity Universität im Rahmen des "ExWoSt"-Programms, durchgeführt in Zusammenarbeit mit bgmr Landschaftsarchitekten, hat 2022/23 wichtige Erkenntnisse zur integrierten Gewässer- und Stadtentwicklung geliefert. Durch Fallstudien und Workshops mit 33 Praxisakteuren entstand ein umfassender Prozess- und Maßnahmenkatalog.
Erfolgreiche Beispiele naturnaher Ufergestaltung
Die veröffentlichte Publikation präsentiert erfolgreiche Beispiele für die naturnahe Ufergestaltung in der Stadtplanung. Von der Neckarinsel in Stuttgart bis zum Waller Sand in Bremen illustrieren diese Fälle, wie Kommunen die Gestaltung von Fluss- und Kanalufern effektiv planen und umsetzen können, wobei die Kooperation aller Beteiligten zentral ist. |
