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Neue Ära der Bauwerksprüfung durch Laser-Technologie

07.02.2024

Laserbasierte Systeme revolutionieren die Bauwerksprüfung, indem sie verborgene Schäden effizient und ohne Zerstörung aufdecken.

 

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Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                 

Revolution durch Lasertechnik

Die Überwachung und Prüfung von Bauwerken erfährt durch den Einsatz laserbasierter Technologien eine signifikante Verbesserung. Diese modernen Messsysteme erlauben es, die Geometrie von Strukturen detailliert zu erfassen und Oberflächenschäden präzise zu identifizieren. Zukünftige Entwicklungen ermöglichen sogar die Entdeckung von Schäden, die sich unterhalb der Oberfläche verbergen und bisher nur mit Methoden wie dem Hammerschlagtest identifizierbar waren.

Grenzen traditioneller Sichtprüfungen

Obwohl visuelle Inspektionen nach wie vor eine Standardmethode zur Beurteilung von Bauwerkszuständen darstellen, stoßen sie bei der Aufdeckung von versteckten Schäden an ihre Grenzen. Das Forschungsteam am Fraunhofer IPM hat nun ein System entwickelt, das es ermöglicht, solche verdeckten Probleme wie Delaminationen zerstörungsfrei zu erkennen.

Innovation in der Zustandsüberwachung

Der traditionelle Hammerschlagtest, bei dem Fehlstellen durch Abklopfen ermittelt werden, wird durch die innovative Laser-Technologie ergänzt. Dieses neue, berührungslose Verfahren nutzt einen gepulsten Laser, um mechanische Impulse zu simulieren, die durch Plasmablitz erzeugte Schockwellen auslösen. Diese Wellen regen Oberflächenschwingungen an, die mittels eines Laser-Doppler-Vibrometers (LDV) präzise gemessen werden können. So lassen sich Defekte und ihre Eigenschaften genau bestimmen.

Effizienzsteigerung in der Prüfung

Das vom Fraunhofer IPM entwickelte System ermöglicht die schnelle und genaue Inspektion großer Oberflächen. Mit einem Messraster von 10 cm kann eine Fläche von 100 m² in lediglich 17 Minuten untersucht werden, was eine deutliche Zeitersparnis gegenüber manuellen Methoden darstellt. Die Möglichkeit, Messungen aus der Ferne durchzuführen, erhöht zudem die Sicherheit und Effizienz bei der Bauwerksprüfung.

Ausblick auf praktische Anwendungen

Nach erfolgreichem Vergleich mit dem klassischen Hammerschlagtest, der die Überlegenheit des laserbasierten Systems bei der Erkennung kleiner Delaminationen zeigt, arbeitet das Forschungsteam nun an der Weiterentwicklung für den praktischen Einsatz. Ziel ist es, ein produktives System zu etablieren, das die Bauwerksintegritätsprüfung nachhaltig verändert.

  Quelle: https://www.architekturblatt.de/laser-ersetzt-hammer-neue-methode-zur-integritaetspruefung-von-bauwerken/


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