Die Neustark AG ist Vorreiter im Bereich der Carbon Dioxide Removal (CDR) und entwickelt innovative Technologien zur Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre.
Bild: Neustark AG
Die Schweizer Neustark AG nimmt eine führende Rolle bei der Entfernung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre ein. Der Weltklimarat hat vorgeschrieben, dass bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreicht werden müssen, um die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Neustark hat eine innovative Negativemissionstechnologie entwickelt, die bereits heute CO2 aus der Atmosphäre entfernt. Das Unternehmen hat sich auf die Kohlenstoffentfernung durch Mineralisierung in Abbruchbeton spezialisiert und ist weltweit das erste Unternehmen, das diese Technologie kommerziell umsetzt und ein Netz von Speicheranlagen eingerichtet hat.
Die Umwandlung von Abbruchbeton in eine Kohlenstoffsenke
Jährlich werden mehr als eine Milliarde Tonnen Abbruchbeton weltweit entsorgt, was den größten Abfallstrom der Welt darstellt. Neustark hat eine innovative Lösung entwickelt, um diesen Abfallstrom in eine Kohlenstoffsenke zu verwandeln und die schwer vermeidbaren CO2-Emissionen aus der Atmosphäre aufzunehmen. Das Unternehmen wurde 2019 als Spin-off der ETH Zürich gegründet und hat sich seitdem von ersten Tests über Prototypen bis hin zu einem Netzwerk von Abscheidungs- und Speicheranlagen entwickelt. Dank seiner Mineralisierungstechnologie und der Wertschöpfungskette ist Neustark zu einem führenden Anbieter im Bereich der Carbon Dioxide Removal (CDR) aufgestiegen.
Die Wertschöpfungskette von Neustark
Die Neustark-Methode funktioniert entlang des üblichen Recyclingprozesses von Abbruchbeton. Das Unternehmen hat eine Wertschöpfungskette etabliert, die mit Biogasanlagen zusammenarbeitet, um CO2 abzufangen, das sonst in die Atmosphäre gelangen würde. Dieses CO2 wird zu nahe gelegenen Speicheranlagen transportiert und während des Recyclingprozesses in das Granulat von Abbruchbeton injiziert. Die Technologie von Neustark löst einen Mineralisierungsprozess aus, bei dem das CO2 in Kalkstein umgewandelt und an die Poren und die Oberfläche des Granulats gebunden wird. Das mit CO2 angereicherte Betongranulat kann anschließend für verschiedene Zwecke, einschließlich Straßenbau und Herstellung von Recyclingbeton, verwendet werden.
Verbesserung der Klimabilanz
In den ersten Betriebsmonaten hat Neustark bereits mehr als 400 Tonnen CO2 dauerhaft aus der Atmosphäre entfernt. Diese Negativemissionstechnologie hat das Potenzial, die CO2-Entfernung erheblich zu beschleunigen und ist eine wichtige Ergänzung zur Emissionsminderung. Neustark expandiert in ganz Europa, darunter Deutschland, Österreich, Frankreich und die Schweiz, und plant bis 2030 eine Entfernung von einer Million Tonnen CO2 aus der Atmosphäre.
Kooperation mit Gold Standard und CDR-Zertifikaten
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem WWF und anderen internationalen Nichtregierungsorganisationen hat Neustark 2022 eine Partnerschaft mit Gold Standard eingegangen, einem Best-Practice-Standard für umweltverträgliche Kohlenstoffreduzierung. Das Unternehmen hat die weltweit erste Methodologie für technologiebasierte CO2-Entfernung etabliert und lässt seine CDR-Werte von einer dritten Partei überprüfen. Unternehmen wie UBS, Microsoft und Verdane arbeiten mit Neustark zusammen, um CDR-Zertifikate zu erwerben und ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. |
