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Niederlande zweitstärkster Handelspartner Deutschlands

26.03.2018

Im Jahr 2017 wurden nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 177,3 Milliarden Euro zwischen Deutschland und den Niederlanden gehandelt (Exporte und Importe). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind die Niederlande somit insgesamt der zweitstärkste Handelspartner Deutschlands nach der Volksrepublik China und vor den USA. Im europäischen Vergleich liegen die Niederlande nun sogar auf Platz 1. Frankreich fiel im Jahr 2017 von Rang zwei in der Liste der wichtigsten Handelspartner auf Rang vier ab.

Der deutsch-niederländische Handel verzeichnete im letzten Jahr ein deutliches Wachstum um 15 Milliarden Euro von 162,3 Milliarden Euro auf 177,3 Milliarden Euro. „Bereits das erste Halbjahr 2017 verlief vielversprechend und im zweiten Halbjahr konnten sowohl Importe als auch Exporte noch einmal zulegen. Das Wachstum betrug nun insgesamt 9,2 Prozent. Ein sehr erfreuliches Ergebnis“, beurteilt Günter Gülker, Geschäftsführer der Deutsch-Niederländischen Handelskammer in Den Haag, die Entwicklung.

Exporte
Die Exporte in die Niederlande beliefen sich im vergangenen Jahr auf 86 Milliarden Euro - ein Wachstum von 9,8 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Zu den Treibern dieser Zahlen gehörten auch im vergangenen Jahr wieder Maschinenbauerzeugnisse (23,8 Mrd. Euro), chemische Produkte (17,7 Mrd. Euro) und verschiedene Fabrikate (9,4 Mrd. Euro). In allen Bereichen konnten Steigungen verzeichnet werden.

Importe
Die Importe stiegen um 9,1 Prozent auf 91,4 Milliarden Euro. Zu den Spitzenreitern der Güter gehören hier chemische Erzeugnisse (19,6 Mrd. Euro), Mineral- und Brennstoffe (18,5 Mrd. Euro) und Maschinenbauerzeugnisse (12,5 Mrd. Euro).

„Diese Zahlen bestätigen die aktuelle wirtschaftliche Lage weltweit, zeigen aber nun auch besonders die Stärke des deutsch-niederländischen Handels. Diese Partnerschaft bietet noch viele weitere wirtschaftliche Chancen für beide Länder“, so Günter Gülker.

Andere Handelspartner Deutschlands
Wichtigstes Abnehmerland deutscher Waren im Jahr 2017 waren wie bereits in den Vorjahren die Vereinigten Staaten (111,5 Milliarden Euro).

Auf den Plätzen zwei und drei der bedeutendsten deutschen Exportländer lagen Frankreich (105,2 Milliarden Euro) und die Volksrepublik China (86,2 Milliarden Euro). Die Niederlande folgten auf Platz vier mit 86,2 Milliarden Euro. Die Exporte in das Vereinigte Königreich gingen von 85,9 Milliarden Euro im Jahr 2016 auf 84,4 Milliarden Euro im Jahr 2017 zurück.

Nach Deutschland importiert wurden die meisten Waren im Jahr 2017 aus der Volksrepublik China (100,5 Milliarden Euro). Auf den Plätzen zwei und drei der wichtigsten deutschen Lieferländer lagen die Niederlande (91,4 Milliarden Euro) und Frankreich (64,2 Milliarden Euro).

  Quelle: www.dnhk.org


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