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NordBau 2023: Innovative Wege und Lösungen für Nachhaltigkeit im Bauwesen

18.09.2023

Ein Rückblick nach Abschluss der 68. Nordbau

 

Zelt Bagger Menschenmenge Messe

Bild: Holstenhallen Neumünster – NordBau – SixConcept


Nach fünf ereignisreichen Tagen ging am Sonntagabend, den 10. September 2023, die 68. NordBau zu Ende. Die Messe, die auf dem ausgebuchten Gelände der Holstenhallen stattfand, präsentierte sich mit 676 Ausstellern in einer beeindruckenden Größe und Attraktivität. Das Angebot reichte von einer umfangreichen Palette von Maschinen und Baugeräten für Straßen- und Tiefbau, über den wachsenden Markt für Fahrzeuge mit Akku- und Elektroantrieb, bis hin zu vielseitigen Nutzfahrzeugen für Bau und Handwerk sowie hochwertiger Gartenausstattung. In den Hallen beeindruckten die Aussteller mit einer breiten Palette an Produkten rund um das Thema Bauen und Wohnen, darunter Werkzeuge, Arbeitskleidung, Fliesen, Badausstattung, Küchen, Kaminöfen, Dämmmaterialien, Fenster, Türen, Ziegel und vieles mehr.


Herausforderungen für die Bau- und Energiebranche


Die Zeiten sind turbulent, und diese Unsicherheiten wirken sich auch auf Immobilienbesitzer aus. Fragen rund um energieeffizientes Bauen und Sanieren, notwendige Investitionen und die Verfügbarkeit von Bau- und Handwerksleistungen sind allgegenwärtig. Die Kapazitäten der Servicepartner schrumpfen, Lieferengpässe sind spürbar, und Aufträge bleiben in einigen Bereichen aus. Trotz dieser Herausforderungen fanden die 42.800 Messebesucher auf der NordBau Lösungsansätze, innovative Produkte und eine umfassende Übersicht über aktuelle Angebote. Die Aussteller nutzten die Gelegenheit, um wertvolle Kontakte zu knüpfen und zahlreiche Geschäftsabschlüsse zu tätigen.


Informieren, Lösungen finden und handeln


Während der Eröffnung der Messe betonte der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen die Notwendigkeit, Hindernisse zu überwinden und aktiv zu handeln. In Zeiten des Wandels sind Lösungen gefragt – sowohl im Umgang mit Wasser als auch bei der Umsetzung der Energiewende.


Nachhaltiges und effizientes Wassermanagement im Fokus


Die Partner des Sonderthemas "Wasser... & bauen" in Halle 6 informierten Interessierte ausführlich über die Herausforderungen, Risiken und Lösungen im Bereich des nachhaltigen Wassermanagements. Vertreter aus Politik, Verbänden und Kommunen nutzten die Gelegenheit, um Anregungen, Tipps und Kontakte für anstehende Infrastrukturprojekte zu erhalten. Fortlaufende Forschung und bestehende Konzepte zeigten, wie ein verbesserte Hochwasserschutz realisiert werden kann, wie man Starkregenereignissen begegnen kann, wie Renaturierung zum Klimaschutz beiträgt und wie Wasser aufgefangen und bei Bedarf zur Bewässerung von Pflanzen genutzt werden kann – um nur einige Beispiele zu nennen. Bereits bei der Eröffnung wurde demonstriert, wie Kopenhagen als Vorzeigestadt für andere Städte in Sachen Wassermanagement fungieren kann.


Große Nachfrage bei Beratung und Produkten zur Energie- und Heiztechnik


In Halle 7 stand der Beratungsstand zur Energie- und Heiztechnik im Mittelpunkt. Die Verbraucherzentrale und Haus & Grund Schleswig-Holstein boten unabhängige Beratung an, um zu zeigen, wie Immobilien fit für die Zukunft gemacht werden können. Experten informierten darüber, welche Heizsysteme wo und wie eingesetzt werden können, welche Umbaumaßnahmen notwendig sind und welche Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen werden können. Die regelmäßigen Kurzvorträge der Berater im Plenum stießen auf großes Interesse. Praktischerweise waren rund um Halle 7 alle namhaften Hersteller von Heiz- und Energietechnik mit Ständen vertreten, an denen Besucher sich direkt über passende Produkte informieren und vergleichen konnten.


Perspektiven wurden aufgezeigt und genutzt


Die Messe strahlte viel Zuversicht und Optimismus aus, wie es der Wirtschaftsminister bei Eröffnung betonte. Die Partner der Messe zeigten, dass es vielfältige Lösungsansätze gibt, die dringend in die Öffentlichkeit getragen werden müssen, um aus der Ungewissheit und dem Umbruch herauszufinden und voranzukommen. Peter Oppermann von der Oppermann & Fuss GmbH, vertreten mit mobilen Sieb- und Brechanlagen im NordBau-Freigelände, sagte: "Wir alle spüren die zunehmende Zurückhaltung bei unseren Kunden, weil viele nicht wissen: Wohin geht es? Hohe Zinsen, Inflation, der Krieg in der Ukraine sowie Unsicherheiten durch Vorgaben und Regularien haben dazu geführt, dass weniger investiert wird. Umso wichtiger sind diese Plattformen, um Zuversicht für unsere Kunden zu zeigen. Wir hatten schließlich mehr als 10 Jahre einen Steigflug. Die jetzige Situation entspricht dem Wirtschaftszyklus, den wir alle kennen und erwarten konnten."


Die Zukunft im Blick: BauCon Nord 2024


Die NordBau war schon immer eine Plattform für den Austausch, Vernetzung und die Weiterentwicklung von Ideen. Im nächsten Jahr wird im Rahmen der NordBau erstmals ein zweitägiger Wohnungsbau-Kongress namens "BauCon Nord" stattfinden. Dieses gemeinsame Projekt der Technischen Hochschule Lübeck unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Fiedler und der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen unter der Leitung von Prof. Dietmar Walberg hat bereits begonnen. Die Messe freut sich auf das Projekt, das Fragen rund um den Hochbau beleuchten soll, um gemeinsam voranzukommen.

Die 69. NordBau wird vom 4. bis 8. September 2024 auf dem Messegelände Holstenhallen Neumünster stattfinden.

  Quelle: https://nordbau.de/de/presse/pressemitteilung/details/nordbau-2023-umbruch-und-aufbruch-die-aussteller-der-baufachmesse-zeigten-


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