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Notstandsmaßnahme für die Eifel

19.07.2012

Nürburg (dapd-rps). Der Nürburgring ist eine der berühmtesten Rennstrecken der Welt. Der 25 Kilometer lange Parcours wurde 1927 eingeweiht. Die Baukosten betrugen damals rund 8,1 Millionen Reichsmark, kalkuliert wurde zunächst nur mit 2,5 Millionen Reichsmark.

Bereits 1907 entwickelte Kaiser Wilhelm II die ersten Pläne für eine Rennstrecke in Deutschland. Schnell kristallisierte sich dann nach dem Ersten Weltkrieg die Eifel als Standort heraus. Schon damals wurde das Projekt als infrastrukturpolitische Maßnahme begründet: In der bevölkerungsarmen Eifel gab es wenig Industrie und selbst für die Landwirtschaft war die Region wegen der steinigen Böden nur schlecht geeignet.

Der damalige Landrat des Kreises Adenau, Otto Creutz, begründete das Vorhaben in der Hauptstadt Berlin damit, dass sein Landkreis der ärmste in Preußen sei. Die Rennstrecke sei eine "Notstandsmaßnahme im Rahmen der produktiven Erwerbslosenfürsorge". Mit dem Bau wurde dann 1925 begonnen.

Seit 1984 ist der Nürburgring auch Grand-Prix-Strecke für die Formel 1, deren Zukunft allerdings in der Eifel weiter unklar ist, da die Landesregierung den Zuschuss für das Spektakel deutlich reduzieren will. Zu weiteren bekannten Veranstaltungen auf dem Nürburgring gehören heute das 24-Stunden-Rennen, der Truck Grand Pix oder das Rockfestival Rock am Ring.

  Quelle: dapd


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