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Paulaner, eine der größten deutschen Brauereien, zieht um

11.02.2015

Finnischer Spezialist liefert moderne Industriefassade

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Seit 1634 hat die traditionsreiche Paulaner-Brauerei ihr Bier am Münchner Nockherberg im Stadtteil Haidhausen gebraut. Aber inzwischen reicht das Gelände für die weitere Expansion des Unternehmens mit seinen rund 900 Mitarbeitern nicht mehr aus. Deshalb entschloss sich die Paulaner Brauerei GmbH zu einem Neubau in Langwied südlich des Autobahnkreuzes München-West, wo ab 2016 der Vollbetrieb aufgenommen werden soll.

Die Design-Sandwichfassade für den neuen Paulaner-Standort liefert PAROC, ein finnischer Hersteller von Steinwolle. Das Unternehmen mit Deutschlandsitz in Hamburg wurde damit beauftragt, sämtliche Gebäude mit nichtbrennbaren Sandwich-Paneelen zu dämmen und für drei hervorstechende Gebäude (Gär- und Lagerkeller, Malzsilo sowie Sudhaus, dem Herzen der Brauerei) eine moderne Fassade mit Spiegeleffekten zu liefern.

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Paulaner gehört zu den größten deutschen Brauereien. Auf einem 15 Hektar großen Areal in Langwied entsteht zurzeit ein Neubau mit einer anfänglichen Jahresproduktion von 3,2 Mio. Hektolitern Bier, die bis auf 5,0 Mio. Hektolitern ausgebaut werden soll. Die aktuelle Produktionsmenge liegt bei gut 2 Mio. Hektolitern und wird in mehr als 70 Länder exportiert. Die neue Brauerei setzt sich aus mehreren Gebäuden zusammen: Malzannahme, Malzsilo, Sudhaus, Filtration, Gär- und Lagertanks, Drucktanks, Energiezentrale, Abfüllung, Lager, Büro und Kantine, Logistikbüro, Abwassergebäude sowie Rohrbrücken und ein Tunnel, welcher die Hochspannungsleitung unterirdisch führt. Die Gebäude bestehen im Wesentlichen aus Betonfertigteilelementen als tragende Unterkonstruktion und sind bis zu 28 m hoch.

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Schon seit März 2013 war PAROC für die Nething Generalplaner Ulm/Neu-Ulm GmbH beratend tätig. Man begleitete den Entwurf für die Brauerei seitens der 03 Architekten GmbH in München und modifizierte das System von der senkrechten auf die waagerechte Verlegerichtung, um die Herausforderung auftretender Knitterspannungen bei großen Spannweiten in den Griff zu bekommen. Außerdem sollten einige exponierte Gebäude durch Spiegeleffekte an der Fassade betont werden. Dieses wurde durch Edelstahl-Oberflächen verwirklicht. Erstmals hat PAROC dieses Konzept bei der Faxe-Brauerei in Dänemark in unmittelbarer Meeresnähe erfolgreich realisiert.

Nicht brennbares Kernmaterial gemäß Brandschutzklasse A1 sorgt für höchste Sicherheit
Nach gemeinsamer Detailausführungsplanung mit dem Planungsbüro Leinauer in Kutzenhausen und der Mosbacher + Roll Beratungs- und Planungsgesellschaft mbH in Tettnang, die für die Ausschreibungserstellung verantwortlich zeichnete, erteilte Paulaner im Frühjahr den Auftrag über die hochwertige nichtbrennbare PAROC-Fassadenverkleidung. PAROC ist der einzige Hersteller von nichtbrennbaren Sandwich-Paneelen, der das Kernmaterial aus Steinwolle selber herstellt. Man verfügt hier über ein langjähriges Know-how bei der Herstellung von Steinwolle-Sandwichpaneelen. Sie schützen im Ernstfall Leben und Sachgüter und tragen in der Regel dazu bei, die Gebäudeversicherungssumme niedrig zu halten.

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PAROC liefert bis Mitte 2015 insgesamt 37.000 qm Steinwolle-Sandwichelemente, davon 12.000 qm aus Edelstahl. Die nichtbrennbaren, 150 mm starken Steinwolle-Paneele, werden im finnischen Parainen gefertigt. Sie gelangen per LKW-Trailer über die Ostseefähre nach Travemünde, von wo sie die weitere Reise – teilweise huckepack mit der Bahn – nach Süddeutschland antreten.

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PAROC-Paneele sind bekannt für ihre besonders glatten und ebenen Oberflächen, sowie für sehr gute statische Eigenschaften, wie sie beim Überspannen von großen Stützweiten notwendig sind. In der Regel werden PAROC-Paneele an den Gebäuden horizontal, im Einfeld-System, von Stütze zu Stütze montiert. Sie bestehen auf der Außenseite aus einer 40 my PVDF HD-Beschichtung im Farbton "Silber" bzw. aus Edelstahl RSTF im Schliff P320.

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Die Montage der Paneele erfolgt durch den langjährigen PAROC-Partner Pröckl GmbH aus Arnsdorf. Als besonderen Service hat PAROC bereits im Juni 2013 die Vordimensionierung der Paneele und die Erstellung der Befestigungsnachweise vorgenommen, um den Planern bereits in der Frühphase des Projekts die nötige Sicherheit für die technische Realisierung zu geben.

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Fotos: www.paroc.de

  Quelle: www.ic-gruppe.com


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