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Pflasterklinker und Vormauerziegel mit aufsteigender Tendenz

03.09.2012

Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie sieht positive Entwicklung / Garten- und Landschaftsbau gewinnt für Pflasterklinker an Bedeutung

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Foto: www.ziegel.de

Auch die Hersteller von Pflasterklinkern und Vormauerziegeln konnten aktuell von der Belebung der Baukonjunktur profitieren. Wie der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V. in Bonn, in dem die wichtigsten deutschen Hersteller aus diesen beiden Produktarten zusammengeschlossen sind, mitteilte, präsentiert sich das Produktions- und Absatzniveau für beide Sparten nach deutlichen Zuwächsen im Vorjahr auf stabilem bzw. leicht steigendem Niveau. Nach Auswertung der Zahlen für das erste Quartal 2012 geht der Verband bis zum Ende des Jahres sogar von einem geringen Mengenplus aus. So produzierten die Hersteller von Vormauerziegeln im 1. Quartal 2012 ein Volumen von 119.000 m³ (Vorjahr 111.000 m³, 2010: 71.000 m³). Der Produktionswert konnte leicht von 21,0 Mio. Euro in 2011 auf 21,4 Mio. Euro im 1. Quartal 2012 erhöht werden. Stabil auf Vorjahresniveau präsentierten sich die Produktionsvolumina der Pflasterklinker bei rund 62.000 m³ im 1. Quartal 2012. Dazu Martin Roth, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie „Es sind mehrere Gründe, die zu dieser positiven Entwicklung in beiden Sparten geführt haben. Die allgemeine konjunkturelle Lage hat sich deutlich gebessert, die Stimmung der Konsumenten ist insbesondere angesichts sinkender Arbeitslosigkeit erheblich besser geworden - trotz der einen oder anderen negativen wirtschaftspolitische Meldung. Mögliche Wachstumsbremsen sehen wir derzeit bei den eingeschränkten Möglichkeiten passende Verarbeiter zu finden und in einem frühen Wintereinbruch.“ Ein immer wichtigerer Absatzbereich für den Pflasterklinker wird der Garten- und Landschaftsbau. Hierzu gehören insbesondere begehbare Beläge, z.B. Terrassen, Gartenwege, aber auch der Wegebau im Bereich von Friedhöfen sowie öffentlichen Garten- und Park-anlagen mit einer Nutzung durch Fahr­zeuge. Aus Pflasterklinkern lassen sich Terrassenbeläge herstellen, die Natürlichkeit, Langlebigkeit und Funktion in sich vereinen. Bei über 1100°C aus heimischem Ton gebrannt, sind sie extrem robust, frostsicher und dazu noch pflegeleicht. Die keramischen Farben sind ein Abbild der Tonschichten, garantiert farb- und lichtecht. Ein Verblassen oder Ausbleichen - selbst bei intensiver Sonneneinstrahlung - bleibt aus, weil Pflasterklinker durch und durch aus der jeweiligen Tonfarbe ohne chemische Zusätze gebrannt werden. Die natürliche geologische Zusammensetzung des Tons, der Anteil der darin enthaltenen Mineralien (z.B. Kalzium) und der Brennvorgang bestimmen die jeweilige Farbigkeit. Das kreative Zusammenspiel der warmen Farben und eine große Auswahl an Formaten ermöglichen ein Flächendesign, das der jeweiligen Umgebung optimal angepasst ist. Die Formatpalette umfasst Rechtecke einschließlich Riegel und Riemchen, quadratische Formen, das Dreieck, Mehreck, Rundformen oder den Rhombus. Überall auf der Welt ist deutscher Pflasterklinker wegen seiner hohen Qualität und Beständigkeit ein begehrter Bodenbelag. Beispiele hierfür sind Plätze, Fußgängerzonen und Strandpromenaden im Baltikum, in Russland, den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Japan, Shanghai und in Spanien wie das Olympische Dorf in Barcelona sowie die Freiflächen rund um das Guggenheim Museum in Bilbao.

  Quelle: www.schanze-online.de


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