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Pflegegerechte Gestaltung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

22.02.2019

Neue Studie zum „Pflegebad 2030“ – Ergebnisse der empirischen Befragung zeigen hohen Bedarf an Hilfestellungen – Sanitärräume als Schlüsselfaktor

Welche baulichen Lösungen sind aus Sicht des Pflegepersonals und pflegender Angehöriger notwendig, um Badezimmer zu einem angemessenen Ort für die Pflegearbeit zu machen? Mit dieser angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland zentralen Fragestellung befasste sich ein Expertengremium im Rahmen der Studie „Pflegebad 2030“. Die Bevölkerungsstruktur ist hierzulande eine echte Herausforderung: Nie zuvor haben Menschen so lange gelebt – und die Lebenserwartung steigt kontinuierlich, das zeigen aktuelle Statistiken und so steht es auch in der Demografiestrategie der Bundesregierung. Die Konsequenzen daraus zeigen sich für viele Menschen in ihrem eigenen Alltag und im Umgang mit Angehörigen: Pflege findet in Deutschland überwiegend – nämlich zu 70 Prozent – zu Hause statt. Angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland wird daher die pflegegerechte Gestaltung des privaten Wohnraums immer bedeutsamer. Insbesondere Sanitärräume bilden dabei eine Schlüsselrolle. Denn gerade das Badezimmer bietet ein enorm hohes Risiko – sowohl für Menschen, die Pflegeunterstützung erhalten, als auch jene, die als Angehörige oder ambulante Pflegekräfte Hilfeleistung in Sachen Pflege geben. In der breit angelegten wissenschaftlichen Untersuchung wurden daher in einer empirischen Befragung zahlreiche Informationen zusammengetragen. Aus den wichtigsten Ergebnissen und in Hinblick auf die Belastungs- und Gefahrenfaktoren wurden Gestaltungsleitlinien für die Zukunft des Badezimmers als Ort für die ambulante Pflege erarbeitet.

Drei Millionen Pflegebedürftigen – Tendenz steigend
Was also sind die Anforderungen an ein pflegeangepasstes Bad? Das Pflegebad muss ergonomisch gestaltet und die Bewegungsfreiheit gewährleistet sein. Arbeitsutensilien sollten adäquat untergebracht sowie Temperatur, Belüftung und Beleuchtung entsprechend angepasst sein. Doch nur in etwa sechs Millionen der insgesamt 36 Millionen Wohnungen in Deutschland ist ein altersgerechtes Bad vorhanden. „Und das bei drei Millionen Pflegebedürftigen und einer unaufhaltsamen demografischen Entwicklung dahingehend, dass die Menschen älter und auch hilfs- und pflegebedürftiger werden“, sagt Geschäftsführer Thilo Bräuninger von der Grip Safety Coatings AG. Auch er gehörte zum Expertengremium im Rahmen von „Pflegebad 2030“. Als Leitlinien werden neben ausreichender Bewegungsfreiheit und Beleuchtung, zentralen Hygienefaktoren und minimierten Stufen oder Schwellen auch rutschfeste Bodenbeläge formuliert. Bräuninger: „Das ist tatsächlich eine der wichtigsten Handlungsempfehlungen, denn das Ausrutschen gehört zu den häufigsten Unfallursachen – und zieht oft schwere Verletzungen, leidvolle Krankenhausaufenthalte, langwierige Rehamaßnahmen oder sogar den Tod nach sich.“ Er wünscht sich daher eine stärkere Verzahnung von Pflege und Prävention: „Die optimale Gestaltung der Rahmenbedingungen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Als so genannte wohnumfeldverbessernde Maßnahmen können Menschen mit einem Pflegegrad gewisse Zuschüsse von der Pflegekasse erhalten. Im Idealfall allerdings sollten Bäder schon vor Eintreten einer Pflegebedürftigkeit seniorengerecht sein.“

Rutschfeste Bodenbeläge als Handlungsempfehlung
Das Produkt GriP AntiRutsch aus dem Hause der Grip Safety Coatings AG trägt einen wesentlichen Teil dazu bei: die einzige weltweit zertifizierte Antirutsch-Beschichtung bietet Sicherheit für verschiedenste Oberflächen. Das Material kann auch als nachträgliche Optimierung im Bad eingebaut werden und bietet einen Mehrwert für Menschen im Alter und mit Handicap.

  Quelle: www.titania-pr.de


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