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Präziser Kuppelhub beim Eiffelturm mit Mobilkran

19.07.2016

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Probehub bei Nacht: Die goldene Kuppel hat einen Durchmesser von 12 Meter und wiegt acht Tonnen.

Mitten in Paris, unweit vom Eiffelturm, entsteht zurzeit der Neubau einer russisch-orthodoxen Kirche. Insgesamt fünf mit Blattgold überzogene Kuppeln werden nach Fertigstellung das Gotteshaus krönen. Dem Hub der größten Kuppel durch einen Liebherr-Mobilkran wohnte hohe Polit- und Kirchenprominenz aus Frankreich und Russland bei. Ein Kranjob mit hoher Sicherheitsstufe.

Den Auftrag für diesen außergewöhnlichen Kraneinsatz hatte das Unternehmen Montagrues erhalten. Um die acht Tonnen schwere Hauptkuppel auf den Neubau zu heben, schickte der im Großraum Paris operierende Kranbetreiber seinen Liebherr-Mobilkran LTM 1350-6.1 zur Baustelle in der Nähe des Eiffelturms.

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Rüstarbeiten: Der LTM 1350-6.1 stattet sich mit insgesamt 140 Tonnen Ballast aus.

Da Russlands Vize-Ministerpräsident sowie ein Staatssekretär der französischen Regierung dem Ereignis beiwohnten, wurden sämtliche Arbeiten sowie der Baustellenzugang strengen Sicherheitsvorkehrungen unterworfen. Damit bei der feierlichen Montage der vergoldeten Kuppel in Anwesenheit von Kirche, Politik und Presse alles reibungslos über die Bühne gehen konnte, wurde nichts dem Zufall überlassen. Höhepunkt der Vorbereitungen war ein Probehub der glänzenden Kuppel in der vorangegangen Nacht.

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Die Kronen der Platanen auf beiden Straßenseiten erschweren die Arbeiten.

Wenig Platz für Rüstarbeiten und Y-Abspannung
Für die Anlieferung des sechsachsigen Mobilkrans und des Kranzubehörs stand den Männern von Montagrues trotz gesperrter Straße nur wenig Platz zur Verfügung. Zudem schränkten große Platanen am Straßenrand den Kran auch bei den Rüstarbeiten massiv ein. Die Kronen der mächtigen Bäume behinderten den Teleskopausleger samt Y-Abspannung und mussten für den Schwenkvorgang beim Kuppelhub teilweise gestutzt werden.

Mit jeweils zwölf Meter Durchmesser und Höhe war ein Transport der Zentralkuppel nicht möglich gewesen. Die vollständig mit Gold bedeckte Turmhaube war daher auf der Baustelle im Innenhof eines angrenzenden Neubaus gefertigt worden. Von dort musste die zwiebelförmige Kuppel hochgezogen und etwa 30 Meter entfernt auf den Neubau gesetzt werden.

Das Team von Montagrues beeindruckte vor Ort durch Präzision und einen reibungslosen Ablauf bei der Durchführung des Auftrags. Schon bei der nächtlichen Übung war alles nach Plan verlaufen, und so konnte die Montage der Kuppel am folgenden Tag beinahe routiniert über die Bühne gehen. Unter dem Applaus von Staats- und Zaungästen setzte der Mobilkran seine bauchige Last bei rund 45 Meter Ausladung punktgenau auf den kleinen Turm des Kirchenbaus.

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Die Platanen müssen etwas gestutzt werden.

Montagrues mit Sitz in Gennevilliers, einer Stadt, die nordöstlich an Paris grenzt, ist als großer Krandienstleister seit vielen Jahren Stammkunde bei Liebherr. Die neueste Anschaffung ist ein Mobilbaukran vom Typ MK140 aus dem Liebherr-Werk in Biberach. Während des Einsatzes war Montagrues Geschäftsführer Pierre Chauffour stets vor Ort, um die Arbeiten zu beaufsichtigen. „Unser Kranpark umfasst aktuell 30 Krane“, erzählt Chauffour, „und bis auf einen sind alle von Liebherr.“

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Mächtig: Zwölf Meter misst der Bauch der Hauptkuppel der neuen russisch-orthodoxen Kirche.

Fotos: www.liebherr.com

  Quelle: www.liebherr.com


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