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Preisträger für vorbildliche Holzverwendung in Nordrhein-Westfalen stehen fest

01.09.2014

Die Fachjury des Kommunalwettbewerbs HolzProKlima in NRW hat unter den zahlreichen Einsendungen die drei Gewinner ermittelt

Die Gewinner des Kommunalwettbewerbs HolzProKlima in Nordrhein-Westfalen stehen fest. Die 14 Fachjurymitglieder haben anlässlich ihrer Sitzung in Düsseldorf am 21.08.2014 die drei Preisträger aus den insgesamt 22 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen ermittelt. Am Ende der offiziellen Abstimmung standen drei Sieger-Projekte fest. Sie zeigen, wie durch innovative Holzverwendung große Klimaschutzeffekte auf kommunaler Ebene erzielt werden können. Die Gewinner werden am 25. September 2014 auf der Landesgartenschau in Zülpich von NRW-Umweltminister Johannes Remmel persönlich geehrt und bekanntgegeben.

Der Wettbewerb in Nordrhein-Westfalen zeigt anhand zahlreicher Beispiele, wie vielfältig die wertvolle Ressource Holz bereits heute für den Klimaschutz eingesetzt wird. So bewarb sich beispielsweise die Stadt Lohmar mit drei Holzbrücken die zusammen eine CO2-Speicherleistung von ca. 195 Tonnen erzielen. Das Projekt „Holz: sichtbar und spürbar in Nettersheim“ hingegen zeigt, wie in sämtlichen Bereichen des öffentlichen Raumes Holz eingesetzt werden kann und möchte so zum Bauen und Gestalten mit der natürlichen und klimafreundlichen Ressource anregen. Die Gemeinden Oberbergischer Kreis und Rheinisch-Bergischer Kreis haben zusammen mit der Stadt Leverkusen ein Energiekompetenzzentrum geschaffen, das als Lern- und Innovationsort über die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der Ressource Holz aufklärt. Weitere Projekte wie die Energieplushäuser der Städte Bochum und Mettmann oder das Waldrandprojekt der Stadt Beverungen können auf der Homepage http://holzproklima.de/sites/projekte.php eingesehen werden.

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Hintere Reihe v.l.n.r.: Rudolf Graaff, Dr. Rainer Joosten, Dr. Peter Sauerwein, Michael Carus, Hans-Ulrich Braun, Dr. Volker Ehlebracht

Vordere Reihe v.l.n.r.: Jörg Wipf, Heike Wübbeler, Horst J. Schumacher, Dr. Esther Rabeling, Axel Krähenbrink

Nicht auf dem Bild: Matthias Eisfeld, Prof. Katja Frühwald, Dr. Martin Klein.

Foto: www.holzproklima.de

Wie der Vorsitzende der Jury Horst J. Schumacher, Chefredakteur der Kommunalwirtschaft, mitteilte, sei die Entscheidung für Wahl der Preisträger keine leichte gewesen: „Die große Vielfalt der Projekte gestaltete die Entscheidungsfindung sehr schwierig. Die Kommunen in NRW haben uns zahlreiche spannende und innovative Ansätze aufgezeigt, wie den Herausforderungen des Klimawandels durch vermehrte und verantwortungsvolle Holzverwendung zum Bauen und Wohnen entgegnet werden kann. Letztendlich konnten jedoch drei Projekte überzeugen, deren Strahlkraft und Vorbildfunktion besonders hoch sind.“

Für die Fachjury war es besonders wichtig zu erkennen, dass in den Gemeinden ein Bewusstsein für das große Klimaschutzpotential, das in der vermehrten Holzverwendung liegt, vorhanden ist. Betrachtet wurde auch, ob das Holz im Rahmen der Kaskadennutzung vor der energetischen Nutzung mehrfach stofflich verwendet wird. VHI-Geschäftsführer Dr. Peter Sauerwein, Mitinitiator der Initiative HolzProklima, erklärt dazu: „Fast alle Materialien zum Bauen und Wohnen müssen mit hohem Energieaufwand künstlich hergestellt werden. Holz dagegen wächst durch Sonnenergie und Photosynthese auf natürliche Weise. Statt an die Atmosphäre CO2 abzugeben, entzieht ihr Holz CO2, gibt Sauerstoff an sie ab und speichert den Kohlenstoff. Dieser bleibt so lange gespeichert, bis das Holz verbrennt oder verrottet. Daher muss Holz möglichst lange im Kreislauf gehalten werden und zunächst stofflich und erst dann energetisch verwendet werden.“

Zum Hintergrund des Wettbewerbs:
Kommunen sind die wichtigsten Holzverwender im öffentlichen Raum. Durch eine bewusste politische Entscheidung zugunsten einer stärkeren und intelligenten Holzverwendung (erst stofflich, dann energetisch) können sie die ambitionierten Klimaschutzziele des Bundes, die Gesamtsumme der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 deutschlandweit um 40 Prozent zu senken, aktiv vorantreiben. Die Initiative HolzProKlima wird von verschiedenen Verbänden der Forst- und Holzwirtschaft getragen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit und die Politik über eine verantwortungsvolle Holzverwendung als Beitrag zum Klimaschutz zu informieren. Weitere Informationen finden Sie unter: www.holzproklima.de

  Quelle: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI)


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