Eine aktuelle Bauträgerbefragung von BauInfoConsult hat gezeigt, dass die privaten Kunden den Bauträgern fast immer freie Hand lassen, welche Materialien und Marken sie verbauen. Allerdings sind die privaten Bauherren in jedem zweiten Projekt in die Entscheidung mit einbezogen, welche der zwei bis drei vorgelegten Produktalternativen sie wünschen. Dadurch werden die Kunden der Bauträger eben doch zu Schlüsselfiguren bei der Kaufentscheidung von Bau- und Installationsmaterial. Denn wie jeder Bauherr müssen auch die Auftraggeber in Bauträgerprojekten ihr Budget im Blick haben. Bei welchen Gewerken sind die Bauherren am ehesten zu Kompromissen bereit? In der telefonischen Befragung im Rahmen des Bauträgermonitors 2013 von BauInfoConsult wurden 180 Bauträger gefragt, was passiert, wenn bei einem Projekt der Kostenrahmen eingehalten werden muss: Wo sind ihre privaten Kunden dann bereit den ursprünglichen Plan durch eine kostengünstigere Variante zu ersetzen? Wie die spontanen Antworten der Befragten zeigen, machen ihre privaten Kunden vor allem beim Innenausbau Abstriche (40 %). Jeder fünfte Kunde ist laut den Bauträgern auch bei den Maler- und Tapezierarbeiten, der Elektroinstallation sowie bei Fenstern und Außentüren bereit günstigere Alternativen zu wählen. Eher selten genannt wurden die für die Gebäudeeffizienz entscheidende Fassade, die Treppe oder der Bodenbelag. Gerade der Boden als besonders prägnantes Wohnelement liegt den Bauherren laut einem anderen Befragungsergebnis auch besonders am Herzen. |