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Putz und Ziegel halten dicht

02.05.2016

Neues Merkblatt gibt Tipps zum richtigen Verputzen von Ziegelmauerwerk

Putz soll die Ziegelwand langfristig vor Schäden schützen: Um die positiven Eigenschaften mineralischer Mauerziegel zu unterstützen, bedarf es des richtigen Putzsystems. Dabei hilft das neue Merkblatt „Putz auf Ziegelmauerwerk“, das jetzt verbändeübergreifend erstellt wurde. Interessierte Planer und ausführende Betriebe erhalten damit die Möglichkeit, sich über die optimale Verwendung von Außen- und Innenputzen auf Ziegelwänden zu informieren. Heruntergeladen werden kann die Broschüre ab sofort auf der Internetseite der Unipor-Gruppe (www.unipor.de, Rubrik „Technische Broschüren“).

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Foto: Arbeitsgemeinschaft Mauerziegel, Bonn

Verputztes einschaliges Ziegelmauerwerk ist eine bewährte Außenwandkonstruktion. Der Putz schützt dabei die Außenwand vor Feuchtigkeit und Witterung. Zugleich unterstützt das richtige Putzsystem den Wandbaustoff bei der Regulierung der Luftfeuchtigkeit sowie in der Wärmedämmung. Um diese Funktionen sicher und langfristig erfüllen zu können, muss der Putz den Eigenschaften des Wandbaustoffes angepasst sein. Zu diesem Zweck beschreibt das neue Merkblatt „Putz auf Ziegelmauerwerk“ den richtigen Einsatz unterschiedlicher Putztypen. Erstellt in Zusammenarbeit von fünf verschiedenen Verbänden aus dem Baustoffsektor, wendet sich die neue Broschüre primär an Architekten, Fachplaner, ausführende Handwerkerbetriebe sowie interessierte Bauherren.

Energieeffiziente und beständige Fassade
Da sich Ziegelmauerwerk in den letzten Jahrzehnten hinsichtlich seiner Wärmedämmleistung stetig weiterentwickelt hat, mussten auch die Putzsysteme entsprechend angepasst werden. Moderne Mauerziegel der Unipor-Gruppe (München) etwa sind besonders energieeffizient, robust und wohngesund. „Wird hier der falsche Putz verwendet, kann er seine bauphysikalischen Funktionen für die Fassade nicht vollständig erfüllen“, erklärt Unipor-Geschäftsführer Dr.-Ing. Thomas Fehlhaber. „Nur die richtige Kombination sorgt für eine energieeffiziente und beständige Fassade.“ Mit Wärmeleitwerten von 0,07 bis 0,12 W/(mK) ermöglichen moderne Ziegel auch ohne Zusatzdämmung die EnEV-konforme Errichtung einschaliger Außenwände. Für dieses hoch wärmedämmende Ziegelmauerwerk eignen sich besonders Leichtputze des Typen II. Bei dieser Wahl sind Druckfestigkeit und Steifigkeit des Putzuntergrundes größer als die des verwendeten Putzes – so wie es die grundsätzliche Regel „Weich auf hart“ beim Verputzen empfiehlt.

Ziegelwand als idealer Putzuntergrund
Da sowohl Putze als auch Ziegel mineralische Baustoffe sind, ergänzen sie sich in optimaler Weise. Die Vorteile dieser Kombination liegen unter anderem in ihrer Wirtschaftlichkeit und einer hohen Sicherheit in der Ausführung. Beide Baustoffe bestehen aus natürlichen Rohstoffen, sind lösemittelfrei und feuchteregulierend. Außerdem werden mineralische Putze ebenso wie mineralische Mauerziegel nach der Baustoffklasse A1 als „nicht brennbar“ eingestuft. Zusammen ergeben sie ein diffusionsoffenes Gefüge und sorgen für ein angenehmes Raumklima. Zudem erlauben beide Baustoffe besondere Vielfalt in der Gestaltung.

Wichtige Voraussetzung für ein beständiges Außenwandsystem ist dabei ein homogener Putzuntergrund. Optimale Basis bietet hier eine trockene, planebene Wand aus knirsch verlegten Ziegeln, frei von Staub und Verunreinigungen. In Abhängigkeit von Untergrund und Exposition des Bauteils wird oft ein Armierungsputz mit Gewebeeinlage erforderlich. Grundsätzlich ist Mischmauerwerk zu vermeiden. Die Unipor-Gruppe bietet daher zahlreiche Sonderprodukte wie Ziegel-Rollladenkästen, Deckenrandschalen und Ringanker-Dämmelemente. Diese Ergänzungsprodukte garantieren eine einheitliche Ziegeloberfläche.

  Quelle: www.dako-pr.de


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