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Reeperbahn bekommt weiteren Radfahrstreifen

18.10.2023

Hamburg investiert in die Sicherheit und Attraktivität der Reeperbahn mit einem neuen Radfahrstreifen und der geplanten Sanierung der Gehwege im westlichen Teil.

 

Hamburg Reeperbahn

 

Die Stadt Hamburg setzt ihre Bemühungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Aufwertung des Stadtraums auf der Reeperbahn fort. Nach der Einrichtung eines Radfahrstreifens stadteinwärts im letzten Jahr wird nun auch ein Radfahrstreifen in der Gegenrichtung eingerichtet. Dieser Schritt wird den Lückenschluss auf der Verbindung von der Innenstadt nach Altona ermöglichen. Die Umsetzung erfolgt durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) und beginnt am 16. Oktober.

Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer

Die neuen Radfahrstreifen sind darauf ausgerichtet, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erheblich zu erhöhen, insbesondere an Stellen, an denen zuvor keine angemessene Radverkehrsinfrastruktur vorhanden war. Die Stadt verfolgt das Ziel, den Fuß-, Kfz- und Radverkehr baulich voneinander zu trennen, um mehr Platz für Fußgänger zu schaffen und den Komfort und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern.

Evaluierung und geplante Sanierungsmaßnahmen

Nach der Einrichtung der Radfahrstreifen erfolgt eine einjährige Evaluierung. Auf Grundlage der Ergebnisse dieser Evaluierung werden dann Planungen für die Sanierung, Entwicklung und Erweiterung der Gehwege und Nebenflächen im westlichen Teil der Reeperbahn zwischen Davidstraße/Hain-Hoyer-Straße und Holstenstraße gestartet. Dieser Bereich der Reeperbahn wird stark von Fußgängern frequentiert und soll durch diese Maßnahmen deutlich aufgewertet werden.

Ziel: Mehr Platz für Fußgänger und Aufenthaltsqualität

Die Reeperbahn verzeichnet besonders an den Wochenenden eine hohe Besucherzahl, vor allem zu Fuß. Die derzeitigen Gehwegbreiten entsprechen nicht den aktuellen Standards. Durch die Sanierung und Verbesserung der Gehwege sowie die Aufwertung des Stadtmobiliars, wie Bänke und Zäune, soll die Aufenthaltsqualität insgesamt gesteigert werden. Das Ziel ist es, mehr Platz für Fußgänger, Gastronomie und Veranstaltungen zu schaffen und die Reeperbahn zu einem angenehmeren Ort zu machen.

Erfolgreiche Auswirkungen des bestehenden Radfahrstreifens

Die Evaluation des Radfahrstreifens stadteinwärts, der vor einem Jahr eingerichtet wurde, zeigt positive Ergebnisse. In den ersten sieben Monaten nach Einrichtung wurden auf der südlichen Seite der Reeperbahn keine Unfälle mit Personenschaden verzeichnet, im Vergleich zu vier Unfällen im Vorjahreszeitraum. Sowohl die Sicherheit als auch der Komfort für Radfahrer und Fußgänger haben sich verbessert.

Ausgestaltung des neuen Radfahrstreifens

Der neue Radfahrstreifen stadtauswärts wird auf einer Gesamtlänge von 800 Metern als Verkehrsversuch eingerichtet. Die Breite des Radfahrstreifens variiert zwischen 3,16 und 3,97 Metern in Bereichen ohne angrenzenden ruhenden Verkehr. In Bereichen mit angrenzendem ruhenden Verkehr wird ein Sicherheitstrennstreifen von 0,75 Metern zwischen Parkplätzen und Radfahrstreifen installiert, wodurch die Breite des Radfahrstreifens zwischen 2,48 und 2,51 Metern beträgt. Dieser Radfahrstreifen schließt eine wichtige Lücke im Radverkehrsnetz zwischen der Innenstadt und Altona Rathaus.

Geplante Verbesserungen im gesamten Bereich der Reeperbahn

Nach Abschluss der Evaluierung und Entscheidung über die zukünftige Lage der Radverkehrsstreifen werden die Gehwege und Nebenflächen im westlichen Teil der Reeperbahn saniert, entwickelt und erweitert. Dieser Prozess erfolgt in enger Abstimmung mit dem Bezirksamt Hamburg-Mitte und dem Business Improvement District (BID) Reeperbahn. Es ist geplant, die Gehwege den aktuellen Standards entsprechend zu gestalten und zu verbreitern. Auch das Stadtmobiliar wird aufgeräumt und aufgewertet, um die Aufenthaltsqualität zu steigern.

Zusammenarbeit und Finanzierung

Die geplanten Maßnahmen werden in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Hamburg-Mitte und dem BID Reeperbahn durchgeführt. Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) stellt die erforderlichen Mittel zur Verfügung. Alle Parkplätze und Abbiegemöglichkeiten auf der Reeperbahn bleiben während des Verkehrsversuchs erhalten, ebenso wie die Haltemöglichkeiten für den Lieferverkehr und Reisebusse. Die Haltestellen des Öffentlichen Nahverkehrs werden nicht verändert.

  Quelle: https://www.hamburg.de/bvm/medien/17403338/2023-10-09-bvm-radverkehr/


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