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Regionale Lösungen für eine klimaresiliente Stadtentwicklung

02.05.2025

Klimaanpassung wird immer dringlicher: Der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW fordert mehr Einsatz von Politik, Verwaltung und Bevölkerung für widerstandsfähige Städte.

 

Regionale Lösungen für eine klimaresiliente Stadtentwicklung
Bild: Adobe.


Extremwetterereignisse nehmen zu

In Deutschland wurden zwischen 1993 und 2022 insgesamt 74 Extremwetterereignisse verzeichnet, die über 18.000 Todesopfer forderten und wirtschaftliche Schäden von fast 127 Milliarden US-Dollar verursachten. Über eine halbe Million Menschen waren direkt oder indirekt betroffen, beispielsweise durch den Verlust von Eigentum nach Überschwemmungen oder gesundheitliche Folgen von Stürmen. Diese Entwicklungen zeigen die wachsende Notwendigkeit entschlossener Klimaanpassung.

Grün-blaue Infrastruktur als Schutzmechanismus

Ein zukunftsfähiger Umgang mit Klimarisiken setzt auf nachhaltiges Wassermanagement und den Ausbau grüner und blauer Infrastrukturen. Städte und Gemeinden müssen proaktiv Vorsorgemaßnahmen treffen, um Schäden durch Starkregen, Hochwasser oder Trockenheit zu verhindern. Investitionen in Prävention sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern reduzieren auch die langfristigen Kosten der Schadensbeseitigung.

Nordrhein-Westfalen als Vorreiter

Nordrhein-Westfalen geht beim Thema Klimaanpassung voran: Im Ruhrgebiet sollen zwischen 2021 und 2031 rund 250 Millionen Euro in entsprechende Projekte investiert werden. Zusätzlich unterstützt das Land Programme wie die „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ sowie die „Offensive Grüne Infrastruktur 2030“ mit mehr als 145 Millionen Euro. Lokale Projekte, etwa zur Begrünung von Dächern und zur Entsiegelung von Flächen, ergänzen diese Förderinitiativen.

Das Schwammstadtprinzip als nachhaltiger Lösungsansatz

Im Fokus vieler Initiativen steht das Schwammstadtprinzip: Regenwasser soll nicht mehr schnell abgeleitet, sondern gespeichert und genutzt werden. Dieses Konzept hilft, Überschwemmungen zu vermeiden und gleichzeitig Wasserreserven für Trockenzeiten zu sichern – eine Verbindung von ökologischem Hochwasserschutz und nachhaltiger Ressourcennutzung.

Mehr Lebensqualität durch grünere Städte

Klimaanpassung steigert nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Lebensqualität in urbanen Räumen. Begrünte Dächer, entsiegelte Flächen und klimaangepasste Bepflanzungen verbessern das Stadtklima, fördern die Biodiversität und schaffen lebenswertere Wohnumfelder. Der Schutz vor Extremwetter und die Förderung der Natur gehen dabei Hand in Hand.

Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Eine erfolgreiche Klimaanpassung kann nur durch das Zusammenspiel von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft erreicht werden. Jede Maßnahme – sei es die Begrünung eines Gebäudes oder die Gestaltung klimaresilienter Plätze – trägt zur Zukunftssicherheit der Städte bei. Grün-blaue Infrastrukturen bieten vielseitige Wege, um Städte widerstandsfähiger und lebenswerter zu machen.

  Quelle: https://a24salescloud.de/de-de/news/klimaanpassung-vor-ort-regionale-antworten-auf-glo


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