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Regionalniederlassung der Autobahn GmbH: Tausende Transportanträge für Windradbau unbearbeitet

25.05.2023

Der Ausbau der Windkraft in Nordwestdeutschland stockt aufgrund unbearbeiteter Anträge für Schwertransporte, was zu Verzögerungen führt.

 

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Die Region Nordwestdeutschland, die eine entscheidende Rolle in der Windenergieproduktion spielt, sieht sich mit Problemen beim Ausbau der Windkraft konfrontiert. Der Grund dafür liegt in unbearbeiteten Anträgen für Schwertransporte, die für den Aufbau neuer Windkraftanlagen erforderlich sind. Insbesondere bei der Regionalniederlassung der Autobahn GmbH, die Stellungnahmen zu diesen Anträgen an die genehmigenden Länder weiterleiten muss, sind zahlreiche Anfragen noch unbeantwortet. Laut "Bild am Sonntag" beläuft sich die Anzahl der unbearbeiteten Anträge auf etwa 15.000.

Dementi der Autobahn GmbH zu angeblicher Ablehnung von Anträgen

Allerdings hat ein Sprecher der Autobahn GmbH die Behauptung der Zeitung dementiert, dass die Niederlassung keine Anträge mehr entgegennimmt. Er erklärte, dass das Ziel darin bestehe, den Prüfprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen. Aktuell arbeite man an der Umstellung des bisherigen Verfahrens, das von den Ländern übernommen wurde, auf eine bundesweit einheitliche und weitgehend automatisierte Lösung. Dort, wo bereits das neue Prüfverfahren eingeführt wurde, konnte man stabile Bearbeitungszeiten feststellen. Allerdings können in Bereichen, in denen noch manuelle Prüfverfahren angewandt werden und die Bundesländer Teilaspekte in Form von Kooperationen übernehmen, aufgrund der gestiegenen Anzahl von Anhörungen derzeit Verzögerungen bei der Bearbeitung von Anträgen auftreten. Um dem entgegenzuwirken, wird zusätzliches Personal eingesetzt.

150 Genehmigungen für den Transport von Windenergieanlagen

Gemäß Informationen der Zeitung sind insgesamt 150 Genehmigungen erforderlich, um die Bauteile einer Windenergieanlage zu transportieren. Verkehr-Staatssekretär Oliver Luksic (FDP) hat in der "Bild am Sonntag" eine deutliche Beschleunigung des Genehmigungsprozesses angekündigt. Zu den geplanten Maßnahmen gehören unter anderem die Reduzierung der Anzahl von Begleitfahrzeugen sowie die Einführung von Dauergenehmigungen, um den Ausbau der Windkraft voranzutreiben.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/regional-tausende-transportantraege-fuer-windradbau-unbearbeitet-50378


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