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Renaissance eines harten Brockens

28.04.2016

Neu erschlossener Dolomit-Steinbruch

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Beim Abbau des Limes Dolomit im Landkreis Eichstätt schneiden Schrämmsägen ganze Blöcke des Kalksteins heraus, der aufgrund seiner Festigkeit nur mit erheblichem Aufwand gebrochen werden kann. Den Hauptteil der Arbeit im 2015 neu erschlossenen Steinbruch erledigen Maschinen, begleitet von bis zu fünf Traco-Mitarbeitern.

Wer in der Nähe des Limes im Landkreis Eichstätt/Bayern gräbt, wird etwas finden. So ging es Sebastian Englert, der 1896 genau hier Hügelgräber aus der Bronzezeit entdeckte, und ebenso dem Traco-Geschäftsführer Ulrich Klösser, der 2015 einen längst vergessenen Stein dort wieder aufstöberte. Dieses Ereignis gab den Ausschlag, einen neuen Steinbruch für Dolomit zu erschließen. Seither baut das Natursteinunternehmen mit Sitz in Bad Langensalza den Limes Dolomit in Bayern ab.

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Riesige Brocken des massiven Kalksteins können die Schrämmsägen heraustrennen. Der Name Limes Dolomit bezieht sich auf den Befestigungswall, der unmittelbar hinter dem Steinbruch lang führt. Überlieferungen zufolge sollen bereits die Römer den absolut tausalz- und wetterbeständigen Naturstein verbaut haben.

Das vor 140 Millionen Jahren entstandene Carbonatgestein wird nun im Anlautertal gebrochen. Aufwendige Recherchen gingen der Eröffnung des Steinbruchs im Oktober 2015 voraus. Der wiederentdeckte Dolomit entsprach mit seinen robusten Eigenschaften den höchsten Anforderungen. Nach der langwierigen Erkundung durch zahlreiche Bohrungen musste eine umfangreiche Genehmigung, die allen Belangen des öffentlichen Trägers entsprach, von einem spezialisierten Planungsbüro eingereicht und vom Landratsamt unterschrieben werden. Acht Monate lang dauerte die Erschließung des Steinbruchs. Die Bruchmannschaft von Traco setzte dabei große Radlager, Bagger sowie Seil- und Schrämmsägen ein.

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Der vereidigte Gutachter Rainer Weber bescheinigte dem Limes Dolomit von Traco herausragende Eigenschaften. Wegen des sehr hohen Magnesiumgehalts ist dieser als einziger Naturstein resistent gegenüber Streusalz.

In einem geologischen Gutachten bescheinigt der vereidigte Sachverständige Rainer Weber dem Limes Dolomit exzellente technische Werte. Dank der sehr hohen Magnesium- und der erhöhten Kalzium-Anteile ist dieser absolut tausalz- sowie wetterbeständig. Dazu zeigt sich der Limes Dolomit resistent gegen Verwitterung. Weiter besitzt er eine gute Abriebfestigkeit und eine geringe Kratzempfindlichkeit. Dadurch ist der Reinigungsaufwand minimal. Daher eignet sich der Limes Dolomit – als eine sehr gute Alternative zum klassischen Granitbelag – besonders gut für den Bau von Wegen, Treppen und Parkanlagen genauso wie Fassaden und Massivarbeiten.

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Überall einsetzbar ist der grau-gelbe bis erdbraune Dolomit, der zu der Gruppe der Carbonatgesteine gehört. Besonders für Mauerwerk und Fußgängerzonen eignet sich der äußerst robuste und kratzunempfindliche Stein sehr gut.

Fotos: TRACO

Schon der Traco-Gründer Karl Teich, Urgroßvater von Ulrich Klösser und Entdecker des Dolomits zu Beginn des 20. Jahrhunderts, bemerkte dessen sprichwörtliche Stabilität sowie hervorragende Eignung für die moderne Architektur. Da der grau-gelbe bis erdbraune Kalkstein kein Verfärbungsrisiko besitzt, macht er sich gut für Fassaden, Bodenbeläge, Mauern oder Treppen. Aufgrund seiner Robustheit gibt es laut Gutachter keine Einschränkungen für die Verwendung des Dolomitgesteins. Die vielseitige Einsetzbarkeit und vor allem die Tatsache, dass er der einzige tausalzbeständige Kalkstein ist, machen den Dolomit beim Natursteinhersteller Traco zu einem gefragten Bestseller.

  Quelle: www.schaal-trostner.de


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