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Resolution für die Meisterpflicht im Dachdeckerhandwerk verabschiedet

16.07.2014

Vor dem Hintergrund einer europäischen Deregulierungs-Debatte und der Bedrohung des Meisterbriefs durch die von der EU-Kommission geforderte Evaluierung der regulierten Berufszugänge hat die ZVDH-Mitgliederversammlung auf ihrer letzten Sitzung am 17. Juni 2014 in Mainz eine Resolution mit dem Titel „10 gute Argumente für die Meisterpflicht im Dachdeckerhandwerk“ verabschiedet.

Die Resolution bildet eine wichtige Grundlage für die weitere inhaltliche und öffentlichkeitswirksame Diskussion um den Themenkomplex „Duales Berufsbildungssystem – Qualifikationsgebundener Berufszugang“ und dient als Instrument und Gesprächsgrundlage für die Repräsentanten der Berufsorganisation, das Thema „Meisterpflicht als Berufszugangsvoraussetzung“ auch weiterhin nachhaltig in Politik und Öffentlichkeit zu positionieren und ein besonderes Zeichen für die Notwendigkeit eines hohen Niveaus in der beruflichen Qualifikation zu setzen. Wesentliche Voraussetzung für dieses Niveau ist in Deutschland der Meisterbrief.

Das Meister-System im deutschen Handwerk schottet sich nicht ab, sondern integriert Fachkräfte und Know-How aus ganz Europa. Deshalb kann es auch „Best Practice“ für ein einheitliches europäisches Qualifikationssystem sein.

Das Deutsche Dachdeckerhandwerk mit seinen 12.600 Meisterbetrieben und knapp 100.000 Beschäftigten steht bereit, hierbei aktiv mitzuwirken. Das Deutsche Dachdeckerhandwerk bildet jedes Jahr ca. 500 junge Meisterinnen und Meister aus. Und das seit vielen Jahrzehnten konstant. Diese jungen Menschen entscheiden sich bewusst für eine Meisterausbildung als „Königsweg“ der Berufsausbildung. Weil sie überzeugt sind, dass sie mit dieser Fortbildung in eine solide berufliche Existenz investieren. Aber nicht nur diese Menschen profitieren von einer soliden Aus- und Fortbildung, sondern auch viele andere in unserer Gesellschaft.

10 gute Argumente
Aufgegriffen wurden in der Resolution 10 Punkte, die jeweils kurz argumentativ ausgeführt werden und unterstreichen, was das Gebot der Stunde sein muss: Nicht deregulieren, sondern Qualität und Qualifikation erhalten!

Meisterpflicht im Dachdeckerhandwerk,
• ist aktiver Verbraucherschutz.
• ist zur Durchführung der Energiewende unverzichtbar.
• verhindert Betrügereien.
• sorgt für solide Staatsfinanzen.
• schafft solide Arbeitsplätze.
• sichert dauerhafte Ausbildungschancen für Jugendliche.
• kümmert sich um Sicherheit und Gesundheitsschutz.
• ist aktiver Umweltschutz.
• hilft, kulturelle Werte zu erhalten.
• heißt nicht: Ausschluss von Quereinsteigern.

  Quelle: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.


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