Der Vizekanzler und Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister, Robert Habeck, äußert sich zu den aktuellen Herausforderungen in der Baubranche neuem Gebäudestandard EH 40.
Robert Habeck betont, dass die derzeit hohen Zinsen und die Inflation eine erhebliche Belastung für die Baubranche darstellen. Diese Situation führt dazu, dass Aufträge ausbleiben, und für viele Familien steht der Traum vom Eigenheim auf dem Spiel. Dies geschieht zu einer Zeit, in der bezahlbarer Wohnraum knapp und teuer ist. Angesichts dieser Herausforderungen ist es aus seiner Sicht wichtig, den Fokus auf bezahlbaren Wohnraum zu legen. Er freut sich über die bevorstehende Einführung einer neuen Form der Wohngemeinnützigkeit im nächsten Jahr, die durch Investitionszuschüsse und Steuervorteile gefördert wird.
Notwendige Impulse für die Baubranche
Habeck betont die Bedeutung gezielter Impulse für die Baubranche. Dazu gehören steuerliche Anreize, um Investitionen zu fördern, sowie Anreize für Sanierungsmaßnahmen. Diese Maßnahmen sollen die Baukonjunktur ankurbeln und zur Einsparung von Flächen und Energiekosten in bestehenden Gebäuden beitragen. Hierzu gehören auch Verbesserungen bei der Förderung der Energieeffizienz und eine Erweiterung des sogenannten Speed-Bonus, bei dem zügige Investitionen belohnt werden.
Einführung des Gebäudeenergiegesetzes und der Standard EH 40
Habeck stellt fest, dass durch die Einführung des Gebäudeenergiegesetzes sichergestellt ist, dass Neubauten ab 2024 klimafreundlich heizen. Aus diesem Grund hält er es nicht für dringend erforderlich, den neuen Standard EH 40 in dieser Legislaturperiode einzuführen. Dies könne noch warten, insbesondere vor dem Hintergrund der EU-Gebäuderichtlinie. Stattdessen sei es jetzt wichtiger, den Fokus stärker auf klimafreundliche Baustoffe zu legen. Bei der für 2024 geplanten Novellierung des Vergaberechts werde darauf geachtet, dass Nachhaltigkeitskriterien einfacher und effizienter umgesetzt werden können. |