Im Jahr 2023 verzeichnet der Gartenbau einen Rückgang von 6,6 Prozent bei neuen Ausbildungsverträgen, was den Bedarf an Fachkräften unterstreicht.
Besorgniserregende Entwicklung in der Gartenbau-Ausbildung
Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) äußert sich besorgt über den aktuellen Rückgang in den Ausbildungszahlen des Gartenbaus. Gemäß des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Gartenbau bis zum 30. September 2023 um 6,6 Prozent. Dieser Trend ist Teil einer allgemeinen Abnahme in den Ausbildungszahlen, die fast alle Fachbereiche betrifft.
Notwendigkeit qualifizierter Fachkräfte im Gartenbau
Jakob Hokema, Vorsitzender des ZVG-Ausschusses für Bildungspolitik und Berufsbildung, hebt die Dringlichkeit hervor, junge Menschen für eine duale Berufsausbildung im Gartenbau zu gewinnen. Trotz der Herausforderungen bleibt die Gärtnerausbildung der beliebteste Grüne Beruf.
Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage bei Ausbildungsstellen
Trotz rückläufiger Zahlen in der Gartenbauausbildung, gibt es viele unbesetzte Ausbildungsstellen in verschiedenen Berufen. 2023 stieg die Zahl der Ausbildungssuchenden um 17.300, während das Angebot an Ausbildungsstellen um 18.600 zunahm, was die Angebotsüberhang weiterhin bestehen lässt.
Spezifische Rückgänge in verschiedenen Gartenbaufachrichtungen
Insgesamt wurden 4.965 neue Ausbildungsverträge im Gartenbau abgeschlossen, was einen Rückgang von 6,6 Prozent darstellt. Besonders betroffen waren die Fachbereiche Baumschule, Garten- und Landschaftsbau sowie Gemüsebau mit den größten prozentualen Rückgängen.
Herausforderungen bei der Akquise von Nachwuchskräften
Aktuelle Gegebenheiten werfen Herausforderungen in der Rekrutierung junger Talente für die Ausbildungsberufe im Gartenbau auf. Um junge Menschen für diese Branche zu begeistern, fährt der ZVG mit seiner Werbekampagne "Beruf Gärtner. Der Zukunft gewachsen." fort, die darauf abzielt, Interesse und Leidenschaft für das Feld zu entfachen. |
