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Sachstandsbericht zum Stahlrecycling an Bundesbauministerin übergeben

10.02.2015

Im Rahmen ihres offiziellen Messerundgangs auf der Fachmesse BAU 2015 in München informierte sich BMUB-Ministerin Dr. Barbara Hendricks auch am Gemeinschaftsstand von bauforumstahl. Bei diesem Anlass überreichten die Geschäftsführer Dr. Bernhard Hauke und Volker Hüller der Ministerin einen aktuellen Sachstandsbericht zum Baustoffrecycling von Stahl. „Es ist allgemein bekannt, dass Stahl im Bauwesen der Weltmeister beim Recyceln ist. Dies können wir nun mit aktuellen Fakten untermauern und werden den erfassten Stand für weitere Verbesserungen nutzen“, so Hauke. Der Bericht wurde von Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus vom Lehr- und Forschungsgebiet „Baubetrieb und Bauwirtschaft“ an der Bergischen Universität Wuppertal erstellt. Der Ist-Zustand zum Stahlrecycling im Bauwesen wurde aus Statistiken und Literatur erfasst und abgebildet (www.bauforumstahl.de/news/sachstandsbericht-zum-stahlrecycling).

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Geschäftsführer Dr. Bernhard Hauke und Volker Hüller überreichen BMUB-Ministerin Dr. Barbara Hendricks auf der BAU 2015 den Sachstandsbericht zum Stahlrecycling im Bauwesen.

Foto: © Christian Affonso Gavinha

Laut dieser Untersuchung liegt die Sammelrate von Konstruktionsstahl im Bauwesen in Deutschland bei 99 %. Das heißt 99 % des Baustahls (Träger und Grobbleche) werden bei Fertigung und Rückbau wieder eingesammelt. Diese Menge teilt sich auf, in 88 % hochwertiges Recycling – einschmelzen im Elektroofen und Hochofen mit anschließender Verarbeitung zu neuem gleich- oder höherwertigem Stahl – und 11 % Wiederverwendung – erneute Nutzung der Bauteile in gleicher oder ähnlicher Funktion. Möglich ist diese Kreislaufführung durch die natürlichen metallurgischen Eigenschaften des Stahls und der ausgesprochenen Rückbaufreundlichkeit der Stahlbauweise. Aufgrund des auch nach Rückbau eines Gebäudes noch hohen Wertes von bereits genutzen Stahlprodukten und Stahlschrott hat sich in Deutschland eine Wirtschaft etabliert, die den industriellen Kreislauf der Stahlindustrie mit immer neuem einheimischem Schrott in Gang hält. Diese Kreislaufwirtschaft dient der Abfallvermeidung, ist ressourcen- und energieeffizient. Weitere Potenziale, die es in Zukunft auszuschöpfen gilt, liegen im Bereich neuer Stahlqualitäten, -produkte und -systeme sowie der Stahlbauweise selbst. Aspekte wie die Gewichtsminimierung von Bauteilen sowie Rückbau und Erweiterbarkeit von Gebäuden werden in Zukunft wichtiger werden, ebenso wie der modulare Aufbau von Bauten und leicht lösbare Baustoffverbünde. Das Bauen mit Stahl hat auch aufgrund der industriellen Vorfertigung der Bauelemente hier einen klaren Vorsprung gegenüber anderen Bauweisen.

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Kreislaufwirtschaft von Stahl
© bauforumstahl

  Quelle: www.bauforumstahl.de


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