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Sandwichelemente für die Bauindustrie

24.01.2022

Neues Forschungsprojekt

Mehr als 20 Millionen Quadratmeter Sandwichelemente, wie Fassaden von Industriehallen oder Kühlhäusern, werden jährlich in Deutschland produziert, davon insgesamt 200 Millionen in der Europäischen Union. Durch die Optimierung des Herstellungsprozesses besteht Potenzial für erhebliche Material- und Energieeinsparungen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWi fördert derzeit mit dem neuen Forschungsprojekt „Ressourceneffiziente Sandwichelemente durch zerstörungsfreies Monitoring für den Leichtbau ReSaMon“ die ressourceneffiziente Herstellung dieser leichten Sandwichelemente für den Bausektor.

Die Sandwichelemente für Dach- und Wandabschlüsse im Hochbau bestehen aus zwei dünnen Metallabdeckungen mit einem Kern aus Polyurethan-Hartschaum. Sie sind seit vielen Jahren unverzichtbare Bauprodukte. Mögliche Schwachstellen von Bauteilen, wie Schäden durch thermische Belastung, sind bei der Fertigung nach außen hin nicht sichtbar. Allfällige Reklamationen entstehen erst, bei der Verarbeitung der fertigen Elemente am Bau. Neue Teile mussten angeliefert, defekte Teile verschickt werden und die Bauzeit wurde immer länger. Mit etablierten Methoden der Qualitätskontrolle sind solche Materialfehler aufgrund der hohen Anforderungen an die Mess- und Prüftechnik nicht zerstörungsfrei zu erkennen.

Zerstörungsfreie Ultraschallmesstechnik

Ein Konsortium aus sieben Partnern wird im Rahmen des Projekts „ReSaMon“ eine neue zerstörungsfreie Ultraschallmesstechnik entwickeln. Dadurch werden Mängel und Ungenauigkeiten sofort erkannt, d. h. mögliche Schwachstellen und Veränderungen der Materialeigenschaften dieser wichtigen Baustoffe bereits im Herstellungsprozess erkannt. Besonderheit: Die Messtechnik arbeitet berührungslos, wodurch der Produktionsprozess nicht beeinträchtigt wird. Von dieser Entwicklung werden letztlich die Bauwirtschaft und die Verbraucher profitieren.

Das Projektkonsortium umfasst Industriepartner, Sandwichelemente-Experten, Messtechnik-Experten und Simulationsspezialisten, deren breite Expertise in Forschungsprojekten ergänzt wird. Ein digitales Produktduo soll helfen, die Auswirkungen des Herstellungsprozesses auf die Produkteigenschaften besser zu verstehen. Die kontinuierliche Aufzeichnung der Produkteigenschaften über einen Teil ihres Lebenszyklus wird auch eine bessere Analyse von Änderungen der Materialeigenschaften ermöglichen, wodurch kostengünstigere Messungen durchgeführt werden können.

  Quelle: www.recyclingportal.eu


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