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Schauen wir uns doch mal die Industrieböden an

15.03.2022

Man erkennt nicht auf den ersten Blick, welch ein Aufwand hinter ihnen steckt.


Soll ein Industrieboden neu erstellt werden, so müssen Planende und auch die ausführende Firma ein klares Bild davon haben, wie dieser Boden zukünftig genutzt und belastet wird. Die Erwartungshaltung seitens der Bauherren zielt darauf ab, dass dieser die nächsten 25 - 30 Jahre schadlos bleibt. Zu berücksichtigen ist vor allem, dass auf diesen Böden Hochregale oder Produktionsanlagen aufgebaut werden, die sich nicht mal schnell beiseite räumen lassen bzw. Produktionen auch nicht einfach angehalten werden können. Deshalb kommen nur den extremen Anforderungen gewachsene und aufeinander abgestimmte Produkte infrage. Ein Beispiel dafür sind Industrieböden mit einer hochfesten, zementgebundenen Nutzschicht.


Industrieböden gibt es in vielfacher Form. Der zementäre Aufbau überzeugt hierbei mit seinen modernen, hochfesten Rezepturen immer wieder aufgrund seiner Robustheit und Unverwüstlichkeit. Hinzu kommen der leichte Einbau und die schnelle Festigkeitsentwicklung: Ausfallzeiten können im Falle einer Sanierung minimiert werden.


Die Anforderungen an Industrieböden


Zur Herstellung von Industrieböden gibt es die unterschiedlichsten Bodenaufbauten. Die DIN 18560 „Estrichkonstruktionen“, Teil 7 sowie einige Merkblätter des BEB geben hier für Planung und Ausführung eine gute Hilfestellung. Als Basis für einen Industrieboden dient nach wie vor eine Betonunterkonstruktion in Form von einer Bodenplatte oder Decke. Je nach den Gegebenheiten lassen sich diese Betonflächen in der Einbauphase durch Verdichten, Einstreuen von Hartstoffen und Scheiben zu einem Industrieboden fertigstellen.


Dies ist mit hohem Aufwand verbunden, da die Rohbaumaße oft von den gewünschten Fertigmaßen weit entfernt sind. Um dies zu umgehen, lassen sich Rohdecken mit hochfesten zementären Spachtelmassen zu unverwüstlichen, maßgenauen Industriebodenflächen aufbereiten und veredeln. Der Arbeitsaufwand ist recht überschaubar, da diese zementären Systeme in der Verarbeitung sehr komfortabel sind.


Hinzu kommt, dass sie schnell erhärten, sodass eine angepasste Nutzung nach wenigen Stunden schon wieder möglich ist. Nach dem Einbringen, Verteilen und Schwabbeln verdichten und entlüften sich diese von selbst, sodass eine dichte geschlossene Oberfläche entsteht.
Ist der Rohbeton rissbelastet (Haarrisse, etc.), ist es sinnvoll, zuvor ein Gewebe über die zu spachtelnde Fläche auszulegen. Durchgehende Risse sind im Vorfeld zu vernadeln und mit Harz zu vergießen.

  Quelle: www.heinze.de


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