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Schillernder Pavillon mit beeindruckender Aussicht

16.10.2012

Am Fuße zweier Hochhaustürme auf einem Frei-Plateau der in den Rhein hineinragenden Hafenspitze befindet sich ein Pavillon, der mit seiner eigenwilligen Form und spiegelnden Außenhaut das Bild des Düsseldorfer MedienHafens entscheidend mitprägt. Auch im Innenraum des Pavillons bestimmen Rundungen den Gesamteindruck der Räume. Der komplette Innenausbau wurde mithilfe gebogener Trockenbaukonstruktionen erstellt. Für die hochwertige Ausführung erhielt die Heinz Mänz Ausbau GmbH aus Hannover die silberne Trophäe der Rigips Trophy´11.

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Fotos: Saint-Gobain Rigips GmbH

Das gesamte Gebäudeensemble an der Düsseldorfer Hafenspitze besteht aus zwei 19-stöckigen Hochhäusern und einem angegliederten 7-geschossigen Bürogebäude. Einer der beiden Türme beherbergt das moderne Hyatt Regency Hotel, zu dem auch der Pavillon gehört, der unter dem Namen „Pebble´s“ als Bar und Restaurant seinen Gästen einen beeindruckenden Ausblick und eine außergewöhnliche Atmosphäre bietet. Besonders die wechselnden Radien, aus denen sich nach Vorgabe des Architekten die spezielle Eiform des Pavillons ergab, erforderten Ideenreichtum und großes handwerkliches Können vom verantwortlichen Ausbauteam.

Eigenständige Unterkonstruktion

Die Außenhaut des Pavillons wurde aus spiegelnden und schimmernden Edelstahlschindeln erstellt. Da die innenseitige Abdeckung, bestehend aus einer imprägnierten Rauspundholzschalung, trotz konischer Passstücke die Kontur der Außenhaut nicht vollständig widerspiegeln konnte, entschied man sich, für die innere Wandbekleidung der Gebäudehülle eine komplett eigenständige Unterkonstruktion zu erstellen.

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Als Auflage für diese autarke Unterkonstruktion dienten die oval geformten Leimbinder, aus denen das Grundgerüst des Pavillons erbaut wurde. „Mittels Noniusabhängern haben wir an diese Leimbinder ,Rigips CD-Profile’ montiert, die die ovale Biegung der Leimbinder auf der gesamten Länge exakt aufnehmen“, erinnert sich Heinz Grove, verantwortlicher Vorarbeiter bei der Heinz Mänz Ausbau GmbH. „Die bis zu vier Meter langen Profile mussten aufgrund der Eiform mit der Biegemaschine in unterschiedlichsten Radien gebogen werden, was zeitaufwändig war und vor allem viel Augenmaß verlangte. So musste zum Beispiel darauf geachtet werden, dass sich die Profile bei der Montage an ihren Endpunkten nicht ,wegdrehen’. Als zusätzliche Versteifung über den insgesamt sechs großen Fenstertüren haben wir Weitspannträger montiert, bevor abschließend Trag- und Schraubschienen zur Aufnahme der Beplankung angebracht wurden.“

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Spezielles Verlegeprinzip

Für die Beplankung der gebogenen Unterkonstruktion wurden „Rigips Bauplatten RB“ (9,5 mm) in doppelter Lage montiert. „Um der gebogenen Geometrie folgen zu können, haben wir die Rigips-Platten in schmale Einzelflächen geschnitten und im Kreuzverbund verlegt. Dieses spezielle Montageverfahren haben wir bereits bei einigen Projekten zuvor erprobt. Anders als dort fehlte im Düsseldorfer Pavillon jedoch jeglicher gerader Bezugspunkt. Sämtliche Flächen waren gebogen, sodass wir immer wieder feinjustieren mussten, um sicherzustellen, dass die fertige Innenschale später wie aus einem Guss gefertigt wirkt“, so Heinz Grove. In den jeweiligen „Ei-Spitzen“ mit besonders engen Biegeradien setzte das Ausbauteam auf eine dreilagige Beplankung mit der trocken biegsamen „Rigips GK-Form“-Platte (6 mm).

  Quelle: baumarketing.com


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