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Schöne Aussichten

20.03.2015

Die wenigsten Firmengebäude oder öffentlichen Einrichtungen sind von idyllischem Grün umgeben. Wie man Angestellten und Besuchern trotzdem ein bisschen Natur näher bringen kann, wissen GaLaBau-Fachbetriebe. Die Lösung: Ab auf’s Dach!

„Ganz aktuell betreuen wir ein Projekt in Aachen, bei dem ein Gewerbeobjekt ein grünes Dach bekommt“, berichtet Rainer Leroy von Gartengestaltung und Landschaftsbau Leroy in Würselen. Das bestehende Bürogebäude soll einen flachen Anbau erhalten und der Geschäftsführer wünschte sich für den Neubau ein begrüntes Dach mit rund 300 Quadratmeter extensiver und 600 Quadratmeter intensiver Begrünung, um den Mitarbeitern im Hauptgebäude einen attraktiveren Ausblick zu ermöglichen.

Leroy: „Der Auftraggeber hat in diesem Fall von Beginn an mit einem bepflanzten Dach geplant, so dass dieses bei der Statik und dem Dachaufbau direkt entsprechend berücksichtigt werden konnte“. Wichtig ist bei Dachgrün die wurzelfeste Dichtung, die vom Dachdecker durchgeführt wird. Der Garten- und Landschaftsbauer kümmert sich anschließend um den fachgerechten, schichtweisen Aufbau der Pflanzzone. „Hier gibt es spezielle Systeme, deren Module – bis hin zu speziellen Systemerden – aufeinander abgestimmt sind“, erklärt Leroy. Mit einer geringen Aufbaudicke von 5 – 10 Zentimetern sowie ohne zusätzliche Bewässerungssysteme können extensive Dachbegrünungen auf fast allen Dächern angelegt werden – auch nachträglich und sogar auf schrägen Dächern. Der Intensivbereich, der die Sträucher und höheren Stauden aufnimmt, hat bei der Anlage in Aachen eine Substratstärke von 30 – 50 Zentimetern und wird mit einer automatischen Bewässerungsanlage versehen.

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Foto: www.galabau.de

Kleiner Aufwand, große Wirkung
Auf rund 900 Quadratmetern entsteht in Aachen damit eine Anlage mit abwechslungsreicher Bepflanzung. Leroy: „Wir haben bei diesem Projekt zum Beispiel Katzenminze vorgeschlagen, deren Blätter schön silberblau schimmern, aber auch kleinere Bäume wie die Kupferfelsenbirne, damit ein abwechslungsreiches Bild entsteht.“ Grundsätzlich können bei der Dachbepflanzung individuelle Wünsche berücksichtigt werden. „Wichtig ist bei den Pflanzen, dass sie eine gute Wurzelbildung aufweisen und damit das Substrat festhalten, und außerdem Wind und Trockenheit aushalten können“, erklärt Leroy. Auch in punkto Pflegeaufwand überzeugen Dachgärten, weiß Leroy: „Im Prinzip kommt die Bepflanzung in extensiven Anlagen ganz ohne Wartung aus. Regelmäßig überprüft werden müssen lediglich die Dachabläufe sowie der Kiesstreifen, der die Pflanzzone umrahmt“. Für Unternehmen und andere Betreiber halten sich die Folgekosten damit in überschaubaren Grenzen. Klar überwiegen hingegen die Vorteile: Neben der schönen Optik und dem Plus an Naturnähe kommen nämlich auch Faktoren hinzu wie das Schaffen von Ausgleichsflächen. „Wer in Deutschland – beispielsweise in Form eines Neubaus – in die Natur eingreift, ist verpflichtet, diesen Eingriff auszugleichen. Dachgrün ist da eine anerkannte Möglichkeit“, weiß Leroy. Ein wichtiges Argument für Architekten, die Bauherren bei der Planung beraten.

  Quelle: Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.


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