Die Wirtschaftsaussichten im Saarland trüben sich aufgrund schwacher Geschäfte im Einzelhandel, begünstigt durch Onlinehandel und Konsumzurückhaltung.
Die Wirtschaftsaussichten im Saarland haben sich laut einer aktuellen Umfrage vor allem aufgrund schwacher Geschäfte im traditionellen Einzelhandel verschlechtert. Neben dem zunehmenden Onlinehandel belasten die Branche auch Konsumzurückhaltung und hohe Kosten, wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland mitteilte.
Herausforderungen für den Einzelhandel
Die Umfrageergebnisse spiegeln die schwierige Lage im Einzelhandel wider. Die steigende Beliebtheit des Onlinehandels sowie die allgemeine Zurückhaltung der Konsumenten beeinträchtigen das Geschäftsergebnis der Branche erheblich. Hohe Betriebskosten tragen zusätzlich zu den Herausforderungen bei, mit denen der Einzelhandel konfrontiert ist. Diese Faktoren haben dazu geführt, dass eine Erholung der Lage in den kommenden sechs Monaten nicht erwartet wird.
Appell an die Politik
Laut Frank Thomé, dem Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland, sind derzeit keine positiven Impulse absehbar, die der Wirtschaft neuen Aufschwung verleihen könnten. In Anbetracht dieser Situation forderte er eine dringende Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik und appellierte an die Politik, eine Reformagenda für das Wachstum zu entwickeln und umzusetzen. Thomé betonte, dass die schnelle Umsetzung des Wachstumschancengesetzes zwar ein erster Schritt sein könne, jedoch weitere Maßnahmen notwendig seien, um die Wirtschaft nachhaltig zu unterstützen.
Herausforderungen auch in der Bauwirtschaft
Neben dem Einzelhandel sieht sich auch die Bauwirtschaft mit Herausforderungen konfrontiert. Die Umfrageergebnisse zeigen auch hier schwache Geschäftsergebnisse. Dies unterstreicht die breite Palette wirtschaftlicher Belastungen, mit denen die saarländische Wirtschaft derzeit zu kämpfen hat. |
