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Schwedischer Hochbau im Abwärtstrend

20.09.2019

Der Wohnungsbedarf in Schweden bleibt groß, die Baukosten sind aber hoch. Deswegen wird renoviert und auf Umweltschutz gesetzt. Gewerbebauten und öffentliche Aufträge bieten Chancen. Die Investitionen im schwedischen Wohnungsbau gehen seit Ende 2017 zurück. „Im Jahr 2017 wurden fast 70.000 Wohnungen fertiggestellt, 2018 rund 55.000 und in 2019 voraussichtlich 50.000. Vor allem die Entwicklungen bei Eigentumswohnungen sowie in der Region um Stockholm tragen zum Rückgang bei. Aber auch in einigen mittelgroßen Städten, wie beispielsweise Uppsala. In diesem Tempo werden wir die bis 2025 benötigten 500.000 neuen Wohneinheiten nicht fertigstellen können“, erklärte Anfang 2019 Peter Fransson, Abteilungsleiter bei der Schwedischen Zentrale für Wohnwesen, Bauwesen und Raumordnung Boverket.

Laut dem Marktforschungsunternehmen Navet fielen die Investitionen im schwedischen Hochbau 2018 um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings waren nicht alle Bereiche von dem negativen Trend betroffen. Die Ausgaben für Wohn- und Bürogebäude gingen um über ein Viertel zurück, die für Handelsflächen um 7 Prozent. Der Hotel-, Gastronomie- und Freizeit-sektor schraubte derweil seine Investitionen um 14 Prozent hoch.

Hohe Preise und strengere Kreditvorgaben schrecken ab
Im Hinblick auf die rückläufigen Wohnungsbauvorhaben weist Fredrik Isaksson, Chefvolkswirt des Branchenverbandes Sveriges Byggindustrier, auf die hohe Basis der Vorjahre hin. Die Beschäftigtenzahl und Löhne seien gestiegen, die Zinssätze gefallen. Hinzu kam das große Bevölkerungswachstum. All das führte zum Anstieg der Wohninvestitionen auf „das höchste Niveau seit einigen Jahrzehnten“. Für ein weiteres Wachstum reichen die Faktoren nicht mehr. Und vor allem können sie nicht den Effekt der in den letzten Jahren stark angehobenen Kreditvergabekriterien ausgleichen.

Den vollständigen Artikel über den Abwärtstrend des schwedischen Hochbaus finden Sie bei Germany Trade & Invest. Um auf den Artikel zugreifen zu können, ist eine kostenlose Registrierung bei GTAI erforderlich.

  Quelle: www.handelskammer.se


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