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Schwerer Radlader-Einsatz in der Entsorgungswirtschaft

18.02.2019

Die Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH (WEV) betreibt im Süden von Leipzig zwei Entsorgungsanlagen: die Zentraldeponie Cröbern (ZDC) und die Mechanisch-biologische-Abfallanlage Cröbern (MBA). Der 1992 gewählte Standort befindet sich auf einer von Braunkohleabbau hinterlassenen Kippenlandschaft und liegt weit entfernt von der nächsten Wohnbebauung. Die Zentraldeponie Cröbern ist ausgelegt auf die Entsorgung anorganischer mineralischer Abfälle (DKII mit besonderem Ablagerungsbereich DKIII). In der MBA werden Haus- und Sperrmüll sowie Gewerbeabfälle verwertet. Der Einzugsbereich der MBA Cröbern ist der Großraum Leipzig mit ca. 850.000 Einwohnern – das entspricht einer jährlichen Hausmüllmenge von etwa 120.000 Tonnen.

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In der Nachrotte arbeiten bis zu zwei Hyundai-Großradlader. Der 770-9A und der erst vor wenigen Montan gelieferte 24 t wiegende Hyundai HL970 mit 4,5 m³-Hochkippschaufel.

Insgesamt werden in der MBA jährlich ca. 190.000 Tonnen Abfall durchgesetzt. In der MBA sind derzeit fünf Radlader, vier Umschlagbagger und ein Mietenumsetzer als Großgeräte vorhanden. Herzstück der Flotte sind die vier Hyundai-Radlader der Typen 770-9A und HL970. Ihre Aufgabe ist es, das Material im Aufbereitungsprozess umzusetzen und zu verladen. Der Hausmüll wird vorzerkleinert und in einer Siebtrommel auf < 80 mm gesiebt, anschließend verweilt er in der Intensivrotte fünf Wochen (44 Tunnel á 220 Tonnen Kapazität). Während der Rotte wird der Müll zwei Mal umgesetzt – bei Reinigungsarbeiten kommt ein Hyundai Skidsteer-Lader mit Kehrmaschine und komplett schließbarer Kabine und Seka-Schutzbelüftungsanlage zum Einsatz.

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Der anspruchsvolle Einsatz in schwieriger Umgebung bedingt eine auf dem linken hinteren Kotflügel montierte Schutzbelüftungsanlage.

Die Nachrotte wird von den Radladern beschickt – ein Mietenumsetzer bewegt das aufgehäufte Material regelmäßig.Das Beschicken der Nachrotte und das Verladen des Materials übernehmen die leistungsstarken und schnellen Hyundai-Radlader – allesamt von Tecklenborg Baumaschinen mit Hauptsitz in Leisnig bei Leipzig geliefert. Die Radlader sind, wie alle Maschinen bei der WEV, mit Seka-Schutzbelüftungsanlegen zur Filterung/Aufbereitung der Kabinenluft ausgestattet. Bis zu 2000 h/Jahr leisten die Maschinen. Die Radlader der Typen HL970 sind mit 4,5 m³ Hochkippschaufeln ausgerüstet damit sie auch hochbordige Lkw- und Container beladen können. „Zweischichtiger Einsatz an fünf Tagen/Woche verlangt den Radladern (alle mit Felsbereifung ausgerüstet) einiges ab“, erklärt Logistik-Bereichsleiter Marco Berger. Die Radlader werden gekauft und von Tecklenborg gewartet.

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Hyundai-Skidsteer-Lader HSL-650-7 mit hydraulischem Kehrbesen und Schutzbelüftungsanlage. Vorteil des Gerätes ist die schließbare Fronttüre für eine perfekte Kabinenbelüftung.

Fotos: HCEE/OBA

Ausschlaggebend für die südkoreanischen Produkte ist der sehr gute und schnelle Service des Händlers Tecklenborg, die kompetente Beratung und die dadurch mögliche sehr hohe Verfügbarkeit. „Im Anlagen-Einsatz“, so erklärt Berger, „wird den Maschinen nichts geschenkt. Große Lasten, hohe Temperaturen, Staubanfall und Dauereinsatz sind an der Tagesordnung. Umkehrlüfter sind zwingend erforderlich – bei Hyundai Serienausstattung“. Zu den zahlreichen Sonderausstattungen zählen neben den Felsbereifung und der Schutzbelüftungsanlage eine Zentralschmierung sowie die Wägeeinrichtung, die Hyundai serienmäßig verbaut – sie ist zwar nicht geeicht aber ausreichend genau um die Lkw vor Überladung zu schützen. Tecklenborg kümmerte sich bei den Radladern auch um die vom Kunden gewünschte STVZO-Zulassung.

  Quelle: www.tt-communications.de


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