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Schweres Metall

09.10.2014

DASA-Ausstellung „Heavy Metal“ zum Glockenhandwerk

Glockenkultur in der DASA.JPG

Foto: Heinrich Krempel / Nachlass Josef Feldmann:

Glockengießer der Gießerei Petit & Gebr. Edelbrock aus Gescher / Westfalen, ca. 1920er Jahre

Ganz traditionell läutet die DASA Arbeitswelt Ausstellung in diesem Jahr die Weihnachtszeit ein. Am ersten Advent, Sonntag, 30. November, eröffnet in Dortmund die Ausstellung „Heavy Metal“, bei der es nicht nur um schweres Metall und harte Jungs, sondern auch um Handwerk und Beruf rund um die Glocke geht. Wie diese Gewerke Tradition und moderne Arbeitswelt verbinden, und wie die Zukunft des Geläuts aussieht, zeigt die DASA bis zum 15. März 2015 anhand von Originalen, Fotos, Filmen und Mitmachstationen für die ganze Familie.

Klingt gut
Glocken faszinieren seit Jahrtausenden die Menschen rund um den Globus. Jede Glocke ist einzigartig in Form, Klang und Funktion. Sie warnt, mahnt, weckt Gefühle und bringt nicht nur die Seele zum Klingen. Die Ausstellung in der DASA zeigt, wie Glocken entstehen: vom Entwurf auf dem Holzbrett, über den traditionsreichen Guss bis zu den unterschiedlichsten Arten ihrer Nutzung. Die Ausstellung lädt dazu ein, den Glocken und ihren Geschichten zuzuhören und sie selbst zum Läuten zu bringen. Das Publikum erfährt, wie aufregend das Gießen einer Glocke ist und wie es zeremoniell begleitet wird. Als Arbeitswelt Ausstellung stellt die DASA zudem Berufe rund um die Glocke in den Mittelpunkt: Während sich die eigentliche Herstellung kaum gewandelt hat, leisten die Gießereien in der Gegenwart jedoch eine Menge mehr. Die Instandhaltung von Glocken und Glockenstühlen spielt eine große Rolle. Die nur noch sechs bundesweit produzierenden Betriebe mit ihren Spezialisten haben daher alle Hände voll zu tun. Das Glockengießen ist eine sinnliche Arbeit zwischen Feuer und Metall, Berechnungen, Rezepturen und der Kunst, den richtigen Ton zu treffen.

Hört Ihr Leut…
Türmer und Glöckner sind so manchem nur noch aus Filmen, Büchern und Gedichten bekannt. Sie waren aber früher ein fester Bestandteil jeder Gemeinde. Die DASA verfolgt die Spuren der Traditionsberufe im Wandel. Mit Martje Saljé begrüßt die DASA im Programm zur Ausstellung eine von drei Türmerinnen aus Deutschland, die noch jeden Tag in Münster vom Turm der Lambertikirche ins Horn tutet. Zudem gibt es Führungen, sowohl durch die Ausstellung, als auch auf den Turm von Dortmunds Wahrzeichen, der Reinoldikirche. Wer den Aufstieg nicht scheut, kann eines der größten Gussstahlgeläute aus der Nähe betrachten und anschließend den Ausblick eines mittelalterlichen Stadtwächters nachvollziehen.

In der DASA laden einige Mitmach-Stationen die ganze Familie dazu ein, sich ganz entspannt den Glocken zu nähern. Ob Glöckchen häkeln zur Weihnachtszeit oder selber Schiller spielen und sich von der berühmten „Glocke“ inspirieren lassen: Die DASA macht „glöcklich“.

„Heavy Metal. Eine Ausstellung über das Glockenhandwerk“ steht vom 30. November 2014 bis zum 15. März 2015 in der DASA Galerie. Kooperationspartner sind das Westfälische Glockenmuseum, das Deutsche Glockenmuseum, die Glocken- und Kunstguss-Manufaktur Petit & Gebr. Edelbrock aus Gescher sowie St. Reinoldi, Dortmund. Der Eintritt ist im DASA-Eintritt inbegriffen (Standard: 5 EUR). Sie ist Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

  Quelle: www.dasa-dortmund.de


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