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Sicher über dem Boden arbeiten

15.06.2020

Verletzungsgefahren bei geringen Arbeitshöhen reduzieren

Gerade das Arbeiten in geringen Höhen birgt ein hohes Unfallpotential, da hier häufig das Gefahrenrisiko unterschätzt wird. Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) können in diesem Kontext Abstürze verhindern und Leben retten. Die Auswahl des passenden Systems – abhängig vom jeweiligen Einsatzbereich – ist hier ein entscheidender Faktor. Für geringe Höhen eignet sich unter anderem der Einsatz von Höhensicherungsgeräten, die einen Fall schnell und sicher abbremsen.

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Gerade bei Arbeiten in niedrigen Höhen – zwischen zwei und drei Metern – ist das Risiko für einen Absturz hoch.

Das Arbeiten in der Höhe – zum Beispiel auf Dächern oder Baugerüsten – ist gefährlich. Bereits ein falscher Fußtritt oder eine unachtsame Bewegung kann zum Absturz führen. Abstürze zählen demnach zu den häufigsten Ursachen für schwere und tödliche Arbeitsunfälle. Nicht zu unterschätzen sind dabei auch Stürze aus niedrigen Höhen, wie sie sich bei der Errichtung von Bauelementen, beim Verlegen von Deckenelementen oder Ladetätigkeiten ereignen können. Häufig wird in hohen Höhen automatisch vorsichtiger gearbeitet, während die Gefahrensituation bei geringen Höhen oftmals als unbedenklich empfunden und auf eine adäquate Sicherung verzichtet wird. Dabei können die Unfallfolgen aufgrund der kurzen Reaktionszeit ebenfalls sehr schwerwiegend sein. So erfolgten laut BG Bau zwei Drittel der tödlichen Absturzunfälle aus weniger als fünf Metern.

PSAgA schafft bei geringen Höhen Abhilfe
Um Abstürze zu verhindern, sind vorrangig technische, kollektive Schutzmaßnahmen zu treffen. Hierzu zählen beispielsweise Handläufe, Hubarbeitsbühnen, Gerüste oder Sicherheitsnetze. Lassen die örtlichen Begebenheiten eine Montage dieser Systeme nicht zu, kann eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) Abhilfe schaffen. Sie zielt darauf ab, eine einzelne Person vor dem Sturz zu bewahren oder diesen abzuschwächen.

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Eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz schützt vor einem ungebremsten Fall. Sihga bietet hierzu das System Pick Engel bestehend aus zwei Pick PSA-Anschlageinrichtungen sowie zwei Höhensicherungsgeräten Helixon-S an.

Bei niedrigen Höhen – von zum Beispiel zwei bis drei Metern – bietet sich insbesondere die Verwendung von Höhensicherungsgeräten an, die keine lange Auffangstrecke benötigen. Sie sind mit einem schnellen Reaktionsmechanismus ausgestattet, der einen Fall in wenigen Sekunden abbremst und dabei zugleich ein sicheres und bewegungsfreies Arbeiten ermöglicht.

Auf den richtigen Einsatz kommt es an
Voraussetzung für die sichere Anwendung schafft dabei zum einen die richtige Einstellung des Systems. Zum anderen kommt es auf die korrekte Positionierung des Anschlagpunktes an, um einen Pendeleffekt – also das seitliche Schwingen des Anwenders und eine mögliche Kollision – auszuschließen. Für die sichere Anwendung der PSAgA ist zudem eine regelmäßige Prüfung auf Funktionstüchtigkeit der Ausrüstung sowie eine passende Schulung zur richtigen Anwendung unerlässlich. Wichtig ist zudem, dass das System für die Anforderungen und die Art der Höhenarbeit geeignet ist. Dabei ist auch zu beachten, dass die einzelnen Komponenten der Ausrüstung optimal aufeinander abgestimmt sind, um so im Absturzfall die nötige Sicherheit zu gewährleisten.

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Das System Pick Engel eignet sich speziell für geringe Höhen ab zwei Metern. Im Falle eines Absturzes verhindert es einen Aufprall auf dem Boden und schützt so effektiv vor Verletzungen.

Grafik + Fotos: Sihga GmbH

Speziell für Höhen ab zwei Metern bietet die Sihga GmbH die geprüfte Produktkombination Pick Engel an. Das System, welches derzeit einzigartig am Markt ist, besteht aus zwei Pick PSA-Anschlageinrichtungen (EN 795:2012 Typ B) und zwei Höhensicherungsgeräten Helixon-S (EN 360). Der Pick PSA wird in Bauteilen mit einer Neigung zwischen 0 und 50 Grad zur Horizontalen montiert und mit dem Höhensicherungsgerät verbunden. Die doppelte Anschlageinrichtung schließt hierbei einen möglichen Pendeleffekt aus, der bei einer Positionierung der Verankerung auf Fußhöhe auftreten kann. In Verbindung mit einem geeigneten Auffanggurt lassen sich im Falle eines Absturzes Verletzungen effektiv vermeiden.

  Quelle: www.kommunikation2b.de


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