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Smart Home stockt: Datenschutz und Kosten bremsen Akzeptanz

14.09.2023

Die Nutzung von Smart Home-Technologien in Deutschland zeigt eine anhaltende Stagnation, trotz der zahlreichen Vorteile, die sie bieten.

 

Haustechnik Haushaltsgeräte Steuerung

Bild: Adobe.

 

Die Verwendung von Smart Home-Anwendungen in Deutschland stagniert seit einigen Jahren, wobei intelligente Haustechnik weiterhin am beliebtesten ist. Trotz der Vorteile im Bereich Energiesparen und Sicherheit gibt es Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Hacker-Angriffen und Privatsphäre, die eine breitere Akzeptanz behindern. Zudem empfinden viele die Anwendungen als zu teuer, den Einbau als zu aufwändig und die Bedienung als zu kompliziert, wie eine repräsentative Umfrage zeigt.


Stabile Nutzung von Smart Home-Anwendungen


Eine aktuelle, repräsentative Umfrage von Bitkom anlässlich der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin zeigt, dass 44 Prozent der Deutschen Smart Home-Anwendungen nutzen, was etwa 30 Millionen Menschen über 16 Jahren entspricht. Obwohl dieser Anteil im Vergleich zum Vorjahr stabil bleibt, verzeichnet er einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu 2019, als es nur 31 Prozent waren.


Intelligente Haustechnik an der Spitze


Die am häufigsten verwendeten Smart Home-Anwendungen sind intelligente Lampen und Leuchten, die von 37 Prozent der Deutschen eingesetzt werden. Auf Platz zwei folgen smarte Heizkörperthermostate mit 31 Prozent, gefolgt von smarten Steckdosen mit 26 Prozent. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer vom Digitalverband Bitkom, betont die Bedeutung des Energiesparens angesichts von Preissteigerungen, Klimawandel und Versorgungssicherheit. Er erklärt: "Smart Home-Technologien können einen großen Beitrag dazu leisten, weniger Heizenergie und Strom zu verbrauchen." Smarte Helfer sind auch im Bereich Haus und Garten sowie Sicherheit gefragt, wobei 23 Prozent der Befragten Staubsauger-Roboter nutzen und 18 Prozent Rasenmäh-Roboter. Eine smarte Alarmanlage ist bei 19 Prozent im Einsatz.


Bedenken trotz Beliebtheit


Trotz der Beliebtheit von Smart Home-Anwendungen bestehen weiterhin Bedenken. Die größte Sorge der Nicht-Nutzer ist der Missbrauch persönlicher Daten mit 48 Prozent, gefolgt von der Angst vor Hacker-Angriffen mit 41 Prozent und Bedenken um die Privatsphäre mit 36 Prozent. Bernhard Rohleder empfiehlt, auf international zertifizierte Produkte zu achten und für den Schutz des eigenen WLANs sowie regelmäßige Updates der Geräte zu sorgen. Zusätzlich empfinden 37 Prozent der Befragten Smart Home-Anwendungen als zu teuer, 31 Prozent den Einbau als zu aufwändig und 25 Prozent die Bedienung der Geräte als zu kompliziert. Die repräsentative Umfrage wurde von Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt und befragte 1.178 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch.


Herausforderungen für eine breitere Akzeptanz


Obwohl Smart Home-Anwendungen in Deutschland weit verbreitet sind und viele Vorteile bieten, insbesondere im Bereich Energiesparen und Sicherheit, bestehen nach wie vor Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Sicherheit und Kosten. Diese Herausforderungen müssen angegangen werden, um eine noch breitere Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/smart-home-stockt-datenschutz-und-kosten-bremsen-akzeptanz/


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