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So reagieren Hausbesitzer in Deutschland auf die Energiepreiserhöhung

21.01.2022

Jeder vierte Hausbesitzer plant den Einbau einer Solaranlage

Strom, Gas und Heizöl werden immer teurer und erreichen 2021 neue Höchststände. Die Lieferanten haben ihre Preise auf Jahresendniveau angehoben, wodurch viele Verbraucher ihre Haushaltskasse erheblich belastet wurden. Eine neue Umfrage von Zolar, der digitalen Plattform für grüne Energie, untersucht, was Hausbesitzer in Deutschland tun wollen, um sich künftig vor steigenden Energiekosten zu schützen.

• 44% der Hausbesitzer machen sich große Sorgen über die Mehrbelastung durch steigende Energiepreise
• 1 von 4 Hausbesitzern erwägen den Einbau einer Solarstromanlage
• 66 % der Befragten werden vor allem durch steigende Energiekosten zur Änderung ihrer Energieversorgung motiviert

Viele Haushalte stehen in diesem Jahr vor deutlich höheren Rechnungen für Gas und Strom. Nach Berechnungen der großen Vergleichsportale sind die Energiepreise in einem Jahr um 35 % gestiegen. Die Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung von Zolar, an der sich am 12. Januar 2022 521 Hausbesitzer aus ganz Deutschland beteiligten, zeigt, wie besorgt Hausbesitzer um hohe Energiekosten sind und wie sie sich künftig vor hohen den weiter steigenden Preisen schützen wollen.

Große Sorge wegen steigender Energiepreise

44 % der Hausbesitzer sind sehr besorgt wegen der erheblichen Mehrbelastung durch steigende Energiepreise. 43% der Befragten ist lediglich etwas besorgt. 13 % haben wenig oder keine Bedenken wegen übermäßiger Preiserhöhungen. Die Ergebnisse zeigen, dass Verbraucher, die den größten Teil ihres Strombedarfs unabhängig von ihrem Energieversorger decken konnten, sich kaum oder gar keine Sorgen machen müssen. Wer beispielsweise über eine eigene Solarstromanlage verfügt, kann auf dem eigenen Dach günstigen und klimafreundlichen Solarstrom produzieren. Damit sind Eigentümer weitgehend unabhängig von den derzeit sehr hohen Strom- und Gaspreisen. 25 % derjenigen, die bereits eine eigene Photovoltaikanlage besitzen oder mieten, haben wenig oder keine Sorgen. Während Netzstrom derzeit etwa 32 Cent/kWh kostet, zahlen Verbraucher für Solarstrom nur zwischen 8 und 11 Cent/kWh.

Jeder vierte Hausbesitzer erwägt den Einbau einer Solarstromanlage

Immer mehr Privathaushalte erkennen, dass Solarenergie bereits heute eine der kostengünstigsten und umweltfreundlichsten zur Stromerzeugung ist. Die Ergebnisse zeigen: Jeder vierte Hausbesitzer (26 %) plant, in den nächsten zwei Jahren in eine Solaranlage zu investieren. Unter den 35- bis 44-jährigen sowie 55- bis 65-jährigen ist es sogar fast jeder Dritte (29 Prozent). Weitere 13 % planen, ihren Strombedarf aus alternativen Energiequellen zu decken. 41 % der Befragten versuchen, die Kosten durch einen Wechsel des Energieversorgers zu senken. Andererseits wollen 64 % Geld sparen, indem sie ständig Energie sparen.

Zwei Drittel der Befragten (66 %) sind vor allem wegen steigender Energiekosten motiviert, etwas an ihrer Energieversorgung zu ändern.
3 % wollen durch eine Änderung ihres Energieverbrauchs mehr zum Klima- und Umweltschutz beitragen.

"Private Solaranlagen lohnen sich derzeit mehr denn je. Die Preise für Solarmodule sind in den letzten Jahren extrem gefallen, dadurch sind die Anlagen ein ganzes Stück günstiger geworden als vor fünf oder zehn Jahren. Zudem sind die Energiepreise extrem gestiegen - 2023 könnten sie bei 35 Cent pro kWh liegen. Den eigenen Strom auf dem Dach selbst herzustellen, ist die günstigste Form Strom zu erzeugen. Und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz", sagt Alex Melzer, CEO von Zolar.

Steigender Strombedarf durch Elektrifizierung

Der Strombedarf deutscher Haushalte wird in Zukunft deutlich steigen. Ab dem 1. Januar 2025 müssen alle neu installierten Heizungsanlagen in Neubauten zu 65 % auf Basis erneuerbarer Energien betrieben werden, idealerweise eine Kombination aus Wärmepumpen und Photovoltaik. Nimmt man ein Elektroauto hinzu, hat eine vierköpfige Familie einen durchschnittlichen Strombedarf von etwa 12.500 kWh pro Jahr. Wer sich seinen eigenen und günstigen Solarstrom vom Dach holen kann, tut nicht nur etwas Gutes fürs Klima, sondern kann über 20 Jahre über 50.000 Euro Strom sparen. Die Anschaffungskosten der Solaranlage sind hier eingerechnet.

  Quelle: www.zolar.de


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