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Softwarebranche trägt mit 1 Billion Euro zum BIP der EU bei und sichert 12,7 Millionen EU-Arbeitsplätze

26.10.2018

Neue Studien belegen, dass der Einfluss der Softwarebranche am EU-Wachstum schneller wächst als die Gesamtwirtschaft in Europa.

• Deutschlands Softwarebranche zahlte 2016 insgesamt 39,4 Milliarden Euro an Löhnen, eine Steigerung von 12,4 Prozent seit 2014. Dies ist der höchste Beitrag aller untersuchten EU-Länder.

• Die Softwarebranche trug 2016 unmittelbar mit 66 Milliarden Euro zur deutschen Wirtschaft bei. Die Gesamtbruttowertschöpfung der Softwareindustrie ergab ganze
159,7 Milliarden Euro.

• Gemeinsam mit Großbritannien und Frankreich trägt Deutschland zu 63 Prozent zur EU-weiten Gesamtbruttowertschöpfung bei.

Die Softwarebranche ist wegweisend im EU-Wirtschaftswachstum und trägt 2016 mit 1 Billion Euro zur gesamteuropäischen Bruttowertschöpfung bei. Dies ist ein Zuwachs von nahezu 10 Prozent seit 2014 und somit ein stärkeres Wachstum als das gesamteuropäische BIP mit 6,0 Prozent. Diese Zahlen sind „The Growing Euro 1 Trillion Impact of Software,“ einer Studie von Software.org: The BSA Foundation zu entnehmen, durchgeführt von der Economist Intelligence Unit. Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass die Softwarebranche 12,7 Millionen Arbeitsplätze in der ganzen EU sichert.

Aber auch in einzelnen Mitgliedstaaten hat die Softwarebranche ein drastisches Wachstum aufzuweisen. Während Großbritannien, Frankreich und Deutschland mit mehr als 60 Prozent der Gesamtbruttowertschöpfung der EU noch immer zu den größten Softwaremärkten in der EU zählen, steigt der Anteil in Ländern wie Schweden und Polen rasant an. Schwedens Softwarebranche konnte im Verlauf des zweijährigen Studienzeitraums einen Zuwachs von 43,9 Prozent verzeichnen, während der Softwarebeitrag in Europa allgemein um 22,4 Prozent angestiegen ist.

„Software hilft Menschen auf der ganzen Welt, Unternehmen zu gründen und neue Produkte zu entwickeln, die unser Leben verbessern und die Wirtschaft ankurbeln“, erklärt Victoria Espinel, Präsidentin von Software.org sowie Präsidentin und CEO von BSA | The Software Alliance. „Diese Studie bestätigt, dass Software ein fester Bestandteil der wirtschaftlichen Gegenwart und Zukunft Europas ist. Ihr positiver Beitrag zur europäischen Wirtschaft ist wesentlich und nimmt stetig zu. Software ist nicht nur Programmierung – Software steht für Euros und Arbeitsplätze“.

Die Studie hebt ebenfalls den Nutzen der Branche als Motor für qualifizierte Arbeitsplätze hervor. 2016 beschäftigten Softwareunternehmen unmittelbar 3,6 Millionen Menschen in ganz Europa im Vergleich zu 3,1 Millionen im Jahr 2014. Insgesamt schaffte der Softwaresektor im Jahr 2016 12,7 Millionen Arbeitsplätze, ein Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zu 2014.

Diese Arbeitsplätze sind hochqualifiziert und gut bezahlt: Der EIU-Studie zufolge stiegen die unmittelbaren Gesamtlöhne in der Softwarebranche für alle 28 EU-Mitgliedstaaten von 139,2 Milliarden Euro im Jahr 2014 auf 162,1 Milliarden Euro im Jahr 2016 an. Das entspricht einem Wachstum von 16,4 Prozent. Diese Steigerung kam vor allem kleineren Ländern zugute: Der ausgezahlte Gesamtlohn der Branche stieg in Schweden innerhalb der zwei Jahre bis 2016 um 31,4 Prozent und Polen konnte einen Anstieg von 30,4 Prozent verzeichnen.

„Europa ergreift die Chancen, die sich aus dem Softwaresektor ergeben und die Branche schafft wirtschaftszweigübergreifend Arbeitsplätze, von Disaster-Recovery-Leistungen über die Datenverarbeitung bis hin zur Buchhaltung. Und jedes Jahr schafft die Softwarebranche ganz neue Jobprofile, die es zuvor nicht gegeben hat, wie den strategischen Cloud-Daten-Ingenieur oder Big-Data-Produktspezialisten“, sagt Chris Hopfensperger, Geschäftsführer von Software.org.

Die Softwarebranche an sich hat 2016 mit mehr als 300 Milliarden Euro zur EU-Wirtschaft beigetragen, eine prozentuale Steigerung von 22,4 Prozent im Vergleich zu 2014. Abgesehen von den Zahlen führt die Studie aber auch zahlreiche herausstechende Beispiele an, wie Software heutzutage unsere Lebensweise und Arbeitswelt verändert: von Archäologen, die 3D-Modelle von historischen Standorten erstellen, über Ingenieure, die mithilfe von 3D-Scantechnologie historische Tunnel renovieren, oder Wissenschaftler, die „akustische Fotos“ für Blinde aufnehmen, bis hin zu Brauereien, die mit künstlicher Intelligenz 1.000 verschiedene Bierproben am Tag erstellen und katalogisieren.

  Quelle: www.software.org


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