Die BAK äußert Bedenken über Unsicherheiten in der Gebäudeförderung und deren Einfluss auf die Energieeffizienz und Wärmewende.
Gemischte Reaktionen auf Haushaltsentscheidungen
Die Bundesarchitektenkammer (BAK) hat gemischte Gefühle zur Entscheidung der Bundesregierung über den Haushalt am 13. Dezember 2023. Trotz der Fortführung der Förderprogramme für Gebäudesanierung bis 2023 sieht die BAK die Rücknahme von Erhöhungen bei einzelnen Maßnahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) als potenzielles Hindernis für die Wärmewende.
Sorgen um Stabilität in der Gebäudeförderung
Die BAK äußert Besorgnis über die mangelnde Beständigkeit in der Gebäudeförderung. Häufige und kurzfristige Änderungen untergraben das Vertrauen von Planern und Gebäudeeigentümern und erschweren die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen.
Nachdruck auf Primärenergieverbrauch
Die BAK kritisiert die mangelnde Aufmerksamkeit der Regierung auf die Verbesserung der Gebäudehülle, die für den Schutz der Bewohner vor extremen Temperaturen und Schimmelbildung wichtig ist. Sie betont, dass neben erneuerbaren Heizungen auch die Energieeinsparung eine zentrale Rolle spielen sollte.
Vernachlässigung der sozialen Aspekte der Energieeffizienz
Die BAK weist darauf hin, dass die sozialen Auswirkungen der Energieeffizienz, insbesondere in unsanierten Gebäuden, in den jüngsten Entscheidungen nicht berücksichtigt wurden. Dies führt zu höheren Strompreisen, die vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen und Besitzer von Wärmepumpen treffen.
Forderungen für eine nachhaltige Bauwende
Die BAK setzt sich für eine nachhaltige Bauwende ein und fordert klare Vorgaben zu CO2-Emissionen und Recyclingfähigkeit von Baustoffen. Sie sieht die Expertise von Architekten und Stadtplanern als entscheidend für die Förderung nachhaltigen Bauens und einer Kreislaufwirtschaft. Initiativen wie ein Kataster der Potenziale und erweiterte Fortbildungsangebote werden als wichtige Schritte zur Umsetzung betrachtet. |
