Der Ausbildungsmarkt im ostsächsischen Handwerk bleibt trotz wirtschaftlicher Herausforderungen stabil, wobei Unternehmen weiterhin auf Ausbildung setzen.
Trotz Bedenken hinsichtlich der Konjunktur, insbesondere im Baugewerbe, zeigt sich der Ausbildungsmarkt im ostsächsischen Handwerk äußerst robust. Laut Informationen der Handwerkskammer Dresden haben im aktuellen Lehrjahr bereits 2035 junge Menschen eine Lehre in einem Betrieb begonnen, und diese Zahlen entsprechen dem Vorjahresniveau. Unter den Auszubildenden befinden sich 469 Frauen und 1566 Männer, die in über 80 verschiedenen Berufen lernen. Bis Ende September 2022 hatten insgesamt 2039 junge Menschen erfolgreich einen Lehrvertrag abgeschlossen.
Attraktivität des Handwerks für Schulabgänger
Hauptgeschäftsführer Andreas Brzezinski kommentierte die stabile Ausbildungssituation mit den Worten: "Das stabile Ausbildungsniveau zeigt, dass das Handwerk für Schulabgänger attraktiv und der Fachkräftebedarf auf Seiten der Betriebe hoch ist." Trotz der schwierigen konjunkturellen Lage und wachsender Besorgnisse setzen die Unternehmen bewusst auf die Ausbildung junger Talente. Dennoch gibt es immer noch unbesetzte Lehrstellen aufgrund mangelnder geeigneter Bewerber. Brzezinski betonte jedoch, dass es nach wie vor möglich ist, eine Ausbildung zu beginnen, und fügte hinzu: "Jeder ausbildungswillige und ausbildungsfähige Jugendliche ist gern gesehen."
Beliebte Lehrberufe im Kammerbezirk Dresden
Im Kammerbezirk Dresden sind bestimmte Lehrberufe besonders gefragt. Dazu gehören Kraftfahrzeugmechatroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Elektroniker. Aber auch Berufe wie Tischler, Friseur, Maler und Lackierer erfreuen sich großer Beliebtheit. |
