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Stadt Passau setzt zur Luftreinhaltung auf ClAir®Asphalt

26.09.2019

Der schadstoffmindernde ClAir® Asphalt der STRABAG AG soll zukünftig in Passau zur Luftreinhaltung beitragen. Die Stadt hat die deutsche Nummer 1 im Verkehrswegebau beauftragt, den innovativen Asphalt auf der vielbefahrenen Straße „Am Neutorgraben“ im grenznahen Stadtteil Innstadt einzubauen. Nach Stuttgart, Geltow (Brandenburg) und Stockach (Baden-Württemberg) ist Passau damit die erste Kommune in Bayern, die zur Senkung der Luftbelastung mit giftigen Stickoxiden (NOx) auf ClAir®(Clean Air) Asphalt setzt.

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Einbau ClAir Asphalt B1 Geltow (Brandenburg).

STRABAG hat die Fahrbahn auf einem rd. 250 m langen Streckenabschnitt zwischen dem Kapuzinerplatz und dem Mariahilfberg am Montag, 23.9.2019, ab 20 Uhr mit der photokatalytischen ClAir®Asphalt-Deckschicht versehen. Die Arbeiten wurden aufgrund des enormen Verkehrsaufkommens in einer Nachtschicht ausgeführt.

Innovatives Einbauverfahren
„Mit der Idee, Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung mit dem Straßenbau zu verbinden, trifft die STRABAG AG genau ins Schwarze. Deshalb freut es mich auch, dass das Unternehmen, als einer unserer verlässlichen Partner in diesem Sektor, den innovativen Asphalt am Neutorgraben verbauen wird. Denn auch wenn unsere aktuellen Langzeitmessungen zur Luftqualität noch andauern, so verfolgen wir das Ziel, bereits jetzt Maßnahmen umzusetzen, die zur Senkung der Belastung mit Luftschadstoffen beitragen. Wenn das zusätzlich mit einer Verringerung des Lärmpegels einhergeht, sehe ich hier ein großes Zukunftspotenzial“, sagt Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper.

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ClAir Asphalt, Abstreumaterial aus ultrahochfestem Beton (UHPC) mit Titantandioxid (TiO2).

Fotos: ©Thomas L. Fischer / STRABAG AG

Die Gruppe Schönberg der STRABAG-Direktion Bayern Nord mit seiner Außenstelle in Passau wird die Baumaßnahme „Am Neutorgraben“ federführend umsetzen. Das dabei eingesetzte Abstreumaterial aus ultrahochfestem Beton (UHPC) mit Titandioxid (TiO2) baut unter UV-Einstrahlung Stickoxide ab und wandelt diese in unschädliche Nitrate um (Photokatalyse). Es wird über ein vom STRABAG-Kompetenzzentrum TPA GmbH entwickeltes, innovatives Einbauverfahren direkt und nachhaltig in die heiße Asphaltoberfläche eingebunden. „Unser Clean Air Asphalt kann dazu beitragen, die Lebensqualität in Bereichen mit stark befahrenen Verkehrswegen nachhaltig zu verbessern“, erklärt Dr. Norbert Simmleit, TPA-Geschäftsführer für Deutschland und internationale Projekte.

Senkung der Stickoxid-Konzentration um bis zu 26 Prozent
Die TPA GmbH hat den innovativen Asphalt gemeinsam mit neun Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft im vom Bund geförderten Forschungsprojekt NaHiTAs (Nachhaltiger HighTech-Asphalt, 7/2015–12/2018) entwickelt. In Feldversuchen haben die Projektpartner ermittelt, dass der schadstoffmindernde Belag die Stickstoffdioxid (NO2)-Konzentration in der Luft über den Prozess der Photokatalyse um bis zu 26 Prozent reduziert. Der Photokatalysator TiO2 wird dabei nicht verbraucht, sondern bleibt dauerhaft und funktionsfähig in der Straßenoberfläche erhalten. ClAir®Asphalt trägt zudem spürbar zur Lärmminderung bei, wie aktuelle Messungen auf der Pilotstrecke „Am Neckartor“ in Stuttgart belegen. Danach hat sich der Lärmpegel bei 40 km/h nach dem Einbau um 1 bis 2 dB(A) verringert, was in der akustischen Wahrnehmung einer Abnahme des Verkehrsaufkommens um bis zu 35 Prozent entspricht.

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Oliver Kaspar (Bauleiter), Korbinian Rank (Kfm. Gruppenleiter Schönberg), Georg Seidel (Bereichsleiter Viechtach), Johannes Dick (Techn. Gruppenleiter Schönberg), Hubert Blaim (Techn. Direktionsleiter Bayern Nord), Matthias Löwe (Staatliches Bauamt Passau), Jürgen Dupper (Oberbürgermeister Stadt Passau), Florian Landgraf (Staatliches Bauamt Passau).

Foto: ©STRABAG AG

  Quelle: www.strabag.com


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