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Städte nehmen Zukunft selbst in die Hand

05.05.2014

Die Initiative „Green Cities – Green Industries. Magdeburg“ vereint Städte, die aktiv gegen die Prognosen des aktuellen Weltklimaberichts vorgehen.

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Der Beirat „Green Cities - Green Industries. Magdeburg“ auf seiner konstituierenden Sitzung am 25. März (v.l.n.r): Dr. Gundula Henkel, Jens Petersen-Thumser, Dr. Peter Frey, Hartmut Möllring, Prof. Birgitta Wolff, Rainer Nitsche, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljahn, Christian Stolte, Prof. Dr.-Ing. Harald Goldau, Dr. Matthias Gohla, Marko Natho.

Foto: Dmitrijs Filimonovs, Landeshauptstadt Magdeburg

Städte sind ein Teil der Ursachen des globalen Klimawandels, sie können und müssen entscheidend zur Problemlösung beitragen. Hier setzt das Magdeburger Forum an und fördert mit seinen internationalen Netzwerkpartnern die einzigartige Dialogplattform „Green Cities - Green Industries. Magdeburg“ für den internationalen Erfahrungsaustausch.

Auf der im November 2014 in Magdeburg stattfindenden 3. Konferenz „Green Cities - Green Industries“ werden deutsche und internationale Städte ihre zu-
künftige Kooperation durch die Unterzeichnung des „Magdeburger Protokolls“ fixieren. Die freiwillige, verbindliche Absichtserklärung von internationalen Stadtverwaltungen zielt darauf ab, sich kontinuierlich über Planungen, Erfahrungen und neueste Erkenntnisse im Bereich der ökologischen Städteplanung auszutauschen und Klimaprobleme praxisnah in Angriff zu nehmen.

Initiator des Magdeburger Protokolls Wirtschaftsbeigeordneter Rainer Nitsche machte in seinen Ausführungen deutlich, dass die Magdeburger Initiative mit ihrem konsequenten Ansatz bisher einzigartig sei.

„Die Verbindung von wirtschaftlichen Möglichkeiten mit den Herausforderungen des Klimawandels durch eine proaktive Steuerung der Städte ist ein Gebot der Stunde und wird bedeutend erfolgreicher sein, als Sonntagsreden auf Weltklimagipfeln. Wir sind uns doch alle einig, dass wir etwas tun müssen, aber für eine Region ist ökologisch nur das realistisch und sinnvoll, was wirtschaftlich machbar ist und wir müssen die Menschen dabei mitnehmen“, formulierte Rainer Nitsche seine Grundsätze.

Unterstützt wird die Magdeburger Initiative seit Ende März durch einen Beirat, der die Kriterien des „Magdeburger Protokolls“ konkretisieren und die Programmplanung der Konferenz im November inhaltlich strukturieren wird. „Wenn Magdeburg es schafft, mit kreativen Ideen grüne Ziele mit technischer und ökonomischer Machbarkeit speziell aus Sicht von Kommunen zu operationalisieren, macht das garantiert Schule. Dann könnte das Netzwerk so eine Art konkreteres Kyoto für Kommunen werden.“ so Frau Prof. Birgitta Wolff von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg.

Der Beirat setzt sich neben Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Hartmut Möllring u.a. aus Vertretern der Deutschen Energie-Agentur Berlin – dena, des Fraunhofer iff – Magdeburg, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Otto-von-Guericke Univer-sität Magdeburg sowie dem Cluster Solar Valley Mitteldeutschland zusammen.

An der Konferenz 2013 nahmen führende Kommunalpolitiker aus Deutschland, China, Hongkong, der Ukraine, Österreich, Kasachstan, Tadschikistan, Vietnam, der Mongolei, Lettland, Frankreich und den Niederlanden teil. In Kürze werden sich die internationalen Partner auch online unter www.greencities-magdeburg.com über Entwicklung und Best Practice Projekte für die Stadtentwicklung der Zukunft austauschen.


 

  Quelle: www. mdkk.de


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