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Stahlarchitektur punktet bei Nachhaltigkeit

03.09.2014

Projekt ‚Metallwerkstück‘ erhält DGNB-Zertifizierung in Bronze

Der mit einer Fassade aus wetterfestem Stahl umhüllte Firmensitz der DachTechnik Briel GmbH aus Bad Laasphe wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit dem DGNB Zertifikat in Bronze ausgezeichnet. Entworfen wurde der nach den Kriterien nachhaltigen Bauens geplante Kubus vom Büro m. schneider a. hillebrandt architektur aus Köln. „Mit einer Architektur von formaler Zurückhaltung und Materialauthentizität wollen wir die verantwortungsvolle, innovative und werteorientierte Firmenphilosophie unseres Bauherren zum Ausdruck bringen“, beschreibt Architektin Prof. Annette Hillebrandt die Aufgabenstellung. „Im ursprünglichen Sinne nachhaltig gedacht haben wir eine individuell auf den Nutzer zugeschnittene Architektur-Identität in Funktion und Erscheinungsbild erarbeitet“.

Metallwerkstück_Firmensitz DachTechnik Briel (©m.schneider a.hillebrandt architektur).jpg

Nachhaltig geplant und mit DGNB-Bronze ausgezeichnet: Firmensitz der DachTechnik Briel GmbH aus Bad Laasphe.

Foto: © m. schneider a. hillebrandt architektur

Der Dachtechnikbetrieb arbeitet vorwiegend mit metallischen Materialien, was die Architekten zu der authentisch alternden Fassade aus wetterfestem Stahl inspirierte. Auch im Inneren dominieren Materialien, die eine ganzheitlich-sinnliche, vorwiegend haptische Wahrnehmung vermitteln, um ausgleichend auf die Anforderungen einer digitalen Arbeitswelt zu wirken. Nur ein kräftiger Einschnitt im Erdgeschoss markiert von außen deutlich sichtbar den Eingang zum Haus und unterstreicht den zurückhaltenden, skulpturalen Charakter des Kubus. Das Firmenziel des gemeinsamen Denkens und Werkens von Mitarbeitern und Kunden findet seinen Ausdruck in dem von der Straße einsehbaren Foyer, in welchem der große Teamtisch dominiert, der informellen Teamzone im Obergeschoss und einer zweigeschossigen Halle als ‚Ideenschmiede‘. Eine einfache Splittfläche umgibt den klaren Baukörper. Sie nimmt die Versickerung des gesamten Oberflächenwassers auf und verbirgt eine Erdwärmepumpe. Bei der Planung sind von Beginn an vielfältige Kriterien des DGNB-Zertifizierungssystems eingeflossen, auch um die Wertstabilität des Baus dauerhaft zu sichern. Hierzu zählen u.a. eine hohe Flexibilität zur Gebäudeerweiterung, ein gutes Hülle/Volumen (A/V)-Verhältnis, eine hohe Behaglichkeit für die Nutzer, die Verwendung umweltfreundlicher Baustoffe, ein möglichst niedriger Anteil an Grauer Energie, Energieeffizienz nach dem KfW-40-Standard mit 3-fach Verglasung, Geothermie und Wärmepumpe auch zur Kühlung über die Fußbodenheizung, ein rollstuhlgerechtes Erdgeschoss und ein überdachter Fahrradstellplatz. Das ‚Metallwerkstück‘ ist ein nachhaltiger Architektenentwurf von der Ideenskizze bis zu den Einbaumöbeln, der Kunstlichtplanung und den Außenanlagen. Die Urkunde mit dem DGNB-Zertifikat in Bronze wurde am 2. Juli 2014 auf der Consense 2014 von DGNB Präsident Prof. Alexander Rudolphi und Geschäftsführerin Dr. Christine Lemaitre an Bauherrn und Architekten überreicht.

DGNB-Bronze für Metallwerkstück_Zertifikats-Überreichung(©bauforumstahl).jpg

Architektin Univ.-Prof. Annette Hillebrandt (2. von re.) und Architekt Martin Schneider (2. von li.) freuen sich mit Bauherr Fred Nietzke (Mitte) und Auditorin Anja Rosen (li.) über DGNB-Bronze für das Projekt „Metallwerkstück“, re. im Bild DGNB-Präsident Prof. Alexander Rudolphi.

Foto: © bauforumstahl

  Quelle: www.bauforumstahl.de


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