zurück

Straagaarden in Dänemark plant für eine nachhaltige Zukunft

13.11.2015

Ein Bauexperiment in Straagaarden richtet sich schon heute nach den Bauregularien für das Jahr 2020 unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Zukunft und eines ganzheitlichen Hausbauprojekts, dass nur die naturverträgliche Ressourcen nutzt.

Nur einen Steinwurf vom Seebad Gilleje in Nord Seeland, Dänemark entfernt findet man das Bauexperiment Straagaarden; ein nachhaltiges Hausbauprojekt, das einen ganzheitlichen Ansatz unter Berücksichtigung aller Gewerke verfolgt. Dies soll die Grundlage für den Bau neuer Siedlungen darstellen und gleichzeitig klarmachen, dass es Zeit für einen Wechsel im Bausektor ist.

281323.jpg

Hinter dem Projekt steht der frühere Pharmazie CEO Erik Pfeiffer, der mit diesem Projekt erreichen möchte, die heutige Bauweise zu überdenken. Die dänische Bauindustrie soll sich auf die Herausforderungen der Zukunft in punkto Nachhaltigkeit, Gesundheit, Gebäudeklima und andere Herausforderungen, die mit dem Klimawandel einhergehen, vorbereiten.

„Mit Straagaarden möchten wir einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz im Denken auf die Agenda bringen. Wie sammeln erst das Wissen während wir bereits an den Lösungen für die Zukunft arbeiten. Dies bringt natürlich einige Herausforderung mit sich und man muss sich regelmäßig auf den gesunden Menschenverstand verlassen, während man seine Grenzen erweitert“, meint der Unternehmer Erik Pfeiffer.

Nachhaltigkeit benötigt erneuerbare Rohstoffe
Es ist eine bewusste Entscheidung, ausschließlich natürliche Rohstoffe für den Bau von Straagaarden zu verwenden. Diese sollen sich wesentlich von der konventionellen Bauweise in Stahl, Beton und Kunststoff unterscheiden. In Straagarden geht es auch nicht nur um nachhaltige Gebäude – es geht darum, etwas vollkommen neues auf den Weg zu bringen, auch wenn es manchmal etwas altmodisch erscheint. Dabei darf man sich auch nicht von den vielen Herausforderungen aufhalten lassen, die einem entlang dieses Weges entgegen treten. Wir leben in einer Zeit, wo der Weg vorwärts auch manchmal die Rückbesinnung auf alte Werte in einem neuen Gewand bedeuten kann.

„Wenn sich niemand den Herausforderungen der Zukunft annimmt, dann ist die Gefahr groß, dass wir uns in festgefahrene Strukturen begeben, die wir uns weder umweltmäßig noch finanziell auf Dauer erlauben können. Wir müssen Lösungen mit Baustoffen aus der Natur finden. Diese verbessern das Raumklima der Gebäude, sparen Geld und verbrauchen weniger Fläche. Wir sollten nicht denken, dass die heutige Bauweise natürlich ist, sondern wie wir grüne Alternativen für die Zukunft finden“, erläutert Erik Pfeiffer.

281324.jpg

Fotos: www.metsawood.com

Das gleiche gilt für den Lieferanten der tragenden Holzstrukturen, Metsä Wood. Metsä Wood denkt in vielerlei Hinsicht so wie die Macher von Straagaarden, sowohl was die Nachhaltigkeit als auch was überholte Bauweisen betrifft.

„Die Welt bewegt sich immer mehr in Richtung Nachhaltigkeit. Leider kommen die dazu benötigten Innovationen zu langsam. Deshalb ist es erfreulich, wenn sich jemand den Herausforderungen der Gegenwart annimmt und das Heft selbst in die Hand nimmt. Bei Metsä Wood haben wir erkannt, dass die Welt auf Dauer neue und alternative Bauweisen benötigt. Wir verwenden viel Zeit darauf unsere Produkte zusammen mit unseren Kunden fit für die Zukunft zu machen“, erklärt der dänische Vertriebsleiter, Lau Larsen.

Neben den traditionellen Bauregularien hatte Erik Pfeiffer auch mit einer anderen Herausforderung zu kämpfen. In Dänemark werden in fast jedem Gebäudetyp die meisten tragenden Elemente aus Stahl gefertigt. Diese Strukturen mussten durch Holz mit den gleichen oder besseren technischen Werten ersetzt werden. Ein weiteres Hindernis bestand daran, dass diese Holzprodukte vielfach im Dänischen Baurecht nicht geregelt sind.

„Ich musste mich an die die Dänische Niederlassung des Finnischen Holzproduzenten Metsä Wood wenden, um dir richtigen Holzprodukte zu finden. In Finnland unterscheidet sich das Baurecht komplett von dem in Dänemark. Sie haben dort eine lange Holzbautradition und sind es gewöhnt, neue Konstruktionen in Holz zu erstellen. Metsä Wood nutzt die Vielseitigkeit von Holz als Bauprodukt, um gebrauchsfertige Lösungen für den Unternehmer anbieten zu können. Dies ist der Grund, warum unsere Wahl zwangsläufig auf Metsä Wood Kerto® gefallen ist, eine dimensionsstabile Produktfamilie, mit der man dieselben Strukturen wie mit Stahl erreichen kann“, sagt Erik Pfeiffer.

Der Zukunft zugewandt
Lau Larsen und Metsä Wood arbeiten täglich daran, die konstruktiven Eigenschaften von Holz hervorzuheben und Holz als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Bauprodukten wie Stahl oder Beton weiter bekannt zu machen. Momentan führt Metsä Wood die Kampagne „Plan B“ durch, bei der weltbekannte historische Gebäude neu in Holz und Kerto berechnet werden, um die Aufmerksamkeit auf diese nachhaltige Möglichkeit zu lenken. Metsä Wood und der auf Nachhaltigkeit spezialisierte Stararchitekt Michael Green haben sich dafür den wohl bekanntesten Wolkenkratzer der Welt ausgesucht: das Empire State Building in New York.

„Die Bauindustrie hat sich mit immer neuen Rekorden vielleicht in eine falsche Richtung verrannt. Um wieder in die richtige Richtung zu gehen sollte man, wie Erik Pfeiffer, sein Tun etwas hinterfragen. Wir sind so sehr daran gewöhnt, immer in der gleichen Weise zu bauen, dass wir fast vergessen haben, die Vorzüge unterschiedlicher Baumaterialien und Baustile zu nutzen, um uns weiter zu entwickeln“, meint Lau Larsen.

  Quelle: www.metsawood.com


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare