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Streit um Schlick aus Hansestadt-Hafen

04.08.2023

Hamburgs Wirtschaftssenatorin erhöht den Druck auf den Bund im Streit um die Schlick-Verklappung in der Nordsee.

 

Wattenmeer


Vor einem Jahr einigten sich die Länder und der Bund darauf, den Schlick aus dem Hamburger Hafen und der Elbe künftig in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) in der Nordsee zu entsorgen. Dies sollte eine Lösung für das langjährige Problem der Schlickentsorgung darstellen. Hamburg stellte den Antrag, diesen Plan umzusetzen, beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg.

Mangelnde Bearbeitung des Antrags durch Bundesbehörden

Seitdem ist allerdings nicht viel geschehen. Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) kritisiert, dass die zuständigen Bundesbehörden offenbar nicht über ausreichend Personal verfügen, um die Anträge zeitnah zu bearbeiten. Diese Verzögerung führt zu dringendem Handlungsbedarf, betont Leonhard gegenüber dem „Hamburger Abendblatt”.

Drohende Alternative: Insel Scharhörn als Schlick-Entsorgungsort

Als indirekte Drohung, sollte der Antrag nicht bald bearbeitet werden, deutet die Senatorin an, die Insel Scharhörn wieder als Schlick-Entsorgungsort ins Spiel zu bringen. Diese Option war bereits zuvor umstritten und stieß auf Widerstand von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Umweltverbänden.

Widerstand gegen die Schlick-Entsorgung vor Scharhörn

Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Umweltverbände sprechen sich vehement gegen die Verklappung des Schlicks vor Scharhörn aus. Ihre Sorge liegt in möglichen negativen Auswirkungen auf das Wattenmeer, das durch diese Entsorgung gefährdet sein könnte.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/schlickstreit-hamburg-erhoeht-den-druck-auf-den-bund-51480


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