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Stromkunden erwarten steigende EEG-Umlage und Netzentgelte

02.11.2016

Durch gezielte und einfache Energiesparmaßnahmen können Privathaushalte staatliche Abgabenerhöhungen ausgleichen

2017 wird die EEG-Umlage, also das zur Förderung des Ausbaus Erneuerbarer Energien erhobene Entgelt, von momentan 6,35 Cent pro Kilowattstunde auf 6,88 pro Kilowattstunde angehoben werden. Die Bundesregierung will damit den Anteil des Stroms, der aus Wind-, Solar- und Wasserkraft, Biomasse und Geothermie gewonnenen wird, erhöhen, um so die für 2017 geplanten 35 % zu erreichen. Weitere staatlich Abgaben werden ebenfalls erhöht. Die Strompreise steigen also. Privathaushalte müssen daher mit Mehrkosten rechnen. Bei einer Familie mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden kämen da um die 40 Euro mehr im Jahr zusammen.

Hinzu kommt ein weiterer Kostentreiber: die Netznutzungsentgelte. Diese sind jedoch gemäß eines Gutachtens des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Universität Lüneburg viel zu hoch. Der von der Bundesnetzagentur festgelegte, sogenannte Garantiezins liegt zurzeit bei 9,05 %. Dem Gutachten zufolge bliebe das Strom- und Gasnetz für Investoren aber weiterhin interessant, selbst wenn der Zins auf 5,04 % gesenkt würde. Der Netzausbau wäre also durch eine Zinssenkung nicht gefährdet. Die Bundesnetzagentur wird den Zinssatz senken. Die meisten Netzbetreiber haben jedoch für 2017 zunächst Preiserhöhungen von durchschnittlich rund 10 % angekündigt.

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Foto: www.deutsche-energie.de

Eine Möglichkeit den steigenden Kosten entgegenzuwirken ist die Auswahl eines einfachen, transparenten und kostengünstigen Tarifes. Darüber hinaus können Stromkunden selbst aktiv werden, indem sie Ihren Stromverbrauch überprüfen.

„Um die Privathaushalte zusätzlich zu entlasten, haben wir einfache, aber gezielte Energiesparmaßnahmen zusammengetragen. Damit können unsere Kunden, die stetigen staatlichen Erhöhungen ebenfalls teilweise auszugleichen“, erklärt Olaf Ruppe, Energieexperte der DEG Deutsche Energie GmbH.

Einfache Tipps und Tricks zum Energiesparen
Aufgrund der starken Zunahme elektronischer Geräte, besonders im Unterhaltungsbereich, ist im Durchschnittshaushalt der Stromverbrauch gestiegen. Geräte wie Waschmaschinen oder Spülmaschinen arbeiten jetzt zwar effizienter, trotzdem spart hier eine niedrigere Temperatur weiteren Strom. Auch Kurzwaschprogramme sind eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen und Vorwäschen sind mittlerweile überflüssig geworden.

Bei der Unterhaltungselektronik wie Playstation, Tablet, Laptop, Smartphone oder Flachbildfernseher ist das Einsparpotenzial noch größer. Denn die sind aufgrund ihrer immer umfassenderen Multifunktionalität echte Stromfresser. Beispielsweise muss ein Smartphone, auf dem den ganzen Tag W-LAN sowie viele Apps genutzt werden, mindestens einmal täglich aufgeladen werden.

„Wenn der Ladevorgang beendet ist, sollte man das Ladegerät unbedingt vom Netz trennen, denn auch ohne zu ladendes Smartphone verbraucht das Ladegerät weiterhin Strom. Das ist bei den anderen elektronischen Geräten genau dasselbe. Kaufen Sie sich abschaltbare Steckdosenleisten und lassen Sie Fernseher, Computer und Co. nicht auf Standby“, empfiehlt Olaf Ruppe.

„Unabhängig von den Energiespartipps versuchen wir natürlich, durch unsere gute Einkaufsstrategie an den Energiebörsen die Preise für unsere Kunden günstig zu halten“, ergänzt Ruppe.

  Quelle: www.deutsche-energie.de


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