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Stromkunden zahlen viel zu hohe Netzentgelte

30.09.2016

Bundesnetzagentur könnte Entlastungen in Milliardenhöhe für Verbraucher ermöglichen

Die Netzentgelte für Strom in Deutschland sind viel zu hoch. Grund dafür ist der sogenannte Garantiezins, den Strom- und Gasnetzbetreiber zahlen. Das hat eine aktuelle Studie ergeben. Eine Senkung könnte die Verbraucher bei den Stromkosten deutlich entlasten. Der Garantiezins wird von der Bundesnetzagentur festgelegt und liegt momentan bei 9,05 %. Für Stromnetzbetreiber will die Bundesnetzagentur nun für die Jahre 2019 bis 2023 den Zinssatz auf 6,91 % senken. Die Senkung gilt auch für Gasnetzbetreiber, allerdings im Zeitraum 2018 bis 2022. Aber auch wenn der Garantiezins auf 5,04 % gesenkt würde, bliebe das Strom- und Gasnetz für Investoren interessant, da aufgrund der Monopolstellung des Netzes eine Investition in diesem Bereich als risikoarm eingestuft wird. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Universität Lüneburg.

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Foto: DEG Deutsche Energie GmbH

„Von einer Senkung würden jedoch nicht nur die Gas- und Stromnetzbetreiber profitieren, sondern selbstverständlich auch die Verbraucher. Denn diese bezahlen den letztlich Garantiezins über die Netzentgelte. Würde die Bundesnetzagentur also den Zinssatz senken, ergäbe sich eine Entlastung in Milliardenhöhe für die Verbraucher“, macht Tillmann Raith, Geschäftsführer der DEG Deutsche Energie GmbH, deutlich. Laut Gutachten ist der Netzausbau durch eine Senkung auf 5,04 % keinesfalls gefährdet.

Netzbetreiber kassieren, Verbraucher haben das Nachsehen
Aufgrund der Höhe der Netzentgelte und der Monopolstellung der Gas- und Stromnetzbetreiber kassieren diese satte Renditen. Hinzu kommt, dass das sogenannte „Unbundling“, das heißt die Trennung der Bereiche Netz und Vertrieb, längst nicht so weit fortgeschritten ist, wie erwartet. Das bedeutet, dass Netzbetreiber Gewinne, die sie durch das Betreiben ihres Netzes erwirtschaften, in den Vertrieb stecken und sich so Vorteile verschaffen können.

„Diese Möglichkeit haben wir als mittelständisches Unternehmen nicht. Dennoch möchten wir unseren Kunden faire Preise anbieten. Das schaffen wir, indem wir günstig an den Energiebörsen einkaufen. Darüber hinaus sind unsere Prozesse ausgereift und unsere Unternehmensstruktur ist sehr schlank. Und die daraus gewonnenen Ersparnisse geben wir an unsere Kunden weiter“, erklärt Tillmann Raith.

Die DEG bietet klimaneutrale Tarife an, die eine 12-monatige Preisgarantie haben und ohne Vorauskasse sind. Ein Anbietervergleich im Internet zeigt, dass man durch einen Anbieterwechsel einiges sparen kann. Aber das gilt nicht nur für Privatkunden, die DEG beliefert auch Gewerbe- und Industriekunden wie Krankenhäuser, Universitäten und Behörden sowie den Deutschen Bundestag.

  Quelle: www.deutsche-energie.de


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