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Strukturwandel in der Lausitz als Chance begreifen

18.09.2020

Der Bauindustrieverband Ost traf sich heute mit Vertretern der Landesregierung Brandenburg und der Sächsischen Staatsregierung sowie Abgeordneten beider Landtage und Kommunen im Kraftwerk „Schwarze Pumpe“ in Spremberg, um über die Zukunft der Lausitz zu diskutieren. Verbandspräsident Wolfgang Finck appellierte, den Strukturwandel in der Lausitz und dem gesamten mitteldeutschen Revier als Chance zu begreifen. Zur Stärkung der Lausitz als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort sei die schnelle Anbindung der gesamten Region an das Fernstraßen- und Schienennetz die Grundvoraussetzung. Als Beispiel nannte er den Ausbau der A 13 nach Berlin, die MiLau sowie den Ausbau der ICE-Trasse von Berlin über Cottbus nach Görlitz.

Die Corona-Krise habe außerdem gezeigt, wie wichtig und dringend eine zügige Digitalisierung für die wirtschaftliche Zukunft sei. Auch für die Lausitz werde die Digitalisierung riesige Impulse bringen. Finck weiter: „Der Technologiepark Bauen 4.0 in Görlitz wird zeigen, welche ungeheuren Chancen für die Bauwirtschaft in der Digitalisierung liegen. Die Baustelle der Zukunft wird getrieben sein von Automatisierung und Vernetzung.“

Für die Bauindustrie seien mit Blick auf den Strukturwandel in der Lausitz folgende Punkte besonders wichtig: Erstens müssen die Planungs- und Genehmigungsverfahren beim Aus- und Neubau weiterhin beschleunigt werden. Es dürfe nicht sein, dass zwischen Planung und Realisierung mitunter 20 Jahre verstreichen. Das Planungsbeschleunigungsgesetz zeige, dass das Problem vom Gesetzgeber erkannt wurde, muss nun aber mit Leben erfüllt werden. Zweitens müssen die Länder und die Kommunen Investitionen zügig vorantreiben. Vor allem dürften Maßnahmen, die sowieso geplant gewesen waren, nicht unter den Deckmantel des Strukturwandels fallen, denn dann wäre der Effekt verpufft.

Finck betonte abschließend: „Wichtig ist nun, keine Zeit verstreichen zu lassen, sondern die Dinge, die auf dem Tisch liegen, anzugehen. Als Bauindustrieverband Ost bieten wir einen engen Austausch zur Planung und Ausführung von Strukturwandelprojekten an.“

  Quelle: www.bauindustrie-ost.de


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