Berlin (dapd-lbg). Das Vergabeverfahren für einen Teil des Berliner S-Bahnnetzes wird neu gestartet. Wie der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) mitteilte, wurde eine entsprechende Bekanntmachung im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg an das Amtsblatt der Europäischen Union gesandt. Erwartet werde, dass bis zum Ende dieser Woche die Veröffentlichung im EU-Amtsblatt erfolge und damit der offizielle Start der neuen Ausschreibung. Bis 10. Juni können Unternehmen ihre Teilnahme an dem Vergabeverfahren beantragen.
Konkret geht es um die Ausschreibung für das erste zu vergebenden Teilnetz der Berliner S-Bahn. Dazu zählen nach VBB-Angaben die Ringlinien S41 und S42 sowie die S46 Hauptbahnhof-Westend-Königs Wusterhausen, die S47 Spindlersfeld-Südkreuz und die S8 Hohen Neuendorf-Zeuthen. Das Netz umfasst den Angaben zufolge ein Betriebsvolumen von rund 9,4 Millionen Zugkilometern pro Jahr.
Der Senat hatte die Teilausschreibung im Juni 2012 für die Ringbahn und die drei Zubringerlinien beschlossen. Der neue Vertrag soll ab 2017 für 15 Jahre gültig sein.
Zurzeit wird das gesamte Berliner S-Bahn-Netz von der Deutschen Bahn betrieben. Unter anderem wegen Wartungsproblemen fährt die S-Bahn seit 2009 mit einem eingeschränkten Angebot. Das war ein Grund für die Neuausschreibung. |
