zurück

Telematik gegen Diebe auf der Baustelle

03.01.2022

Ortung und Diebstahlsicherung in der Baubranche

Es ist nicht leicht seinen Fuhrpark im Blick zu behalten, vor allem, wenn mehrere Maschinen gleichzeitig an vielen verschiedenen Orten im Einsatz sind. Doch bleibt im Alltagsgeschehen oft keine Zeit, für mehrfache Kontrollen, Anrufe und Rückfragen. Gerade in der Baubranche hat der Einsatz von Telematik die Planung stark vereinfacht.

Oliver Wolf, Disponent bei der Korduan Transporte GmbH im brandenburgischen Templin, bemerkte, dass sein altes Telematik System nicht weiter funktionsfähig ist. So wechselte er zu dem Anbieter YellowFox. YellowFox ist ein Telematik-Anbieter aus der Nähe von Dresden. Korduan hatte damals ein fest installiertes GPS-System. Ein Fahrzeugwechsel führte jedes Mal zu Problemen, da die Geräte aus dem ersten Fahrzeug demontiert und dann wieder in das zweite Fahrzeug eingebaut werden mussten.

Wechsel zu YellowFox

YellowFox bietet eine Steckerlösung, die laut dem Anbieter allen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden kann, um so seine unternehmenseigene Organisation sicherzustellen. Die Korduan Transporte GmbH ist tätig im Transport von Erde und Schüttgut, im Abbruch und Tiefbau. Die GPS-Ortung der Fahrzeuge seien neben den Berichten, wo sich die Fahrzeuge wann und wie lange befunden haben, äußerst wichtig, erzählt Wolf. Ebenso das Archiv sei für ihn als Disponenten besonders bedeutend. „Zum Beispiel bei Streitigkeiten mit Fahrern“, dann könne er gleich einsehen, ob korrekte Daten angegeben wurden.

Mit Telematik den Fuhrpark schützen

Die YellowFox-Kombilösung umfasst auch Diebstahlschutz. Im System ist berücksichtigt, dass beispielsweise die Maschinen am Standort Templin zwischen Freitagnacht und Montagmorgen stillstehen. Wird eines der Fahrzeuge bewegt, wird Wolf per SMS und E-Mail benachrichtigt. „Wenn man dann sieht, dass die Rüttelplatte mit dem Tieflader mit 100 km/h auf der Autobahn Richtung Grenze fährt…“

Für den Fuhrpark wurden die Privatadressen der Fahrer gespeichert, da Autos oft bei den Mitarbeitern zu Hause geparkt werden. Auf diese Weise kann man zudem feststellen, welche Autos stehen oder verschoben werden können, ohne dass die Firma es weiß.

Die Fahrzeugsteuerung dient nicht nur der Sicherheit, ebenfalls verschafft sie einen Überblick und dient der Planung. Alle Maschinen werden im Portal angezeigt. Diese Klarheit war Wolf von Anfang an wichtig. Er muss nur ein einziges Portal überwachen und dies ist auch von jedem mobilen Endgerät aus möglich. Neben seiner Übersichtlichkeit überzeugte YellowFox Oliver Wolf auch mit seiner Einfachheit – der Stecker des Baggers lässt sich direkt an die Batterie anschließen, während die anderen fünf weitere Kabel zusammen benötigen.

Die Flotte ist fast vollständig vernetzt

Noch musste die Diebstahlsicherung nicht zuschlagen. Die YellowFox-Lösung ist bei Korduan seit März 2021 im Einsatz und in 80 % der Fahrzeuge integriert. Andere sollen bald folgen. Es sei bemerkenswert, sagt Wolf, in einem Jahr so viele Lkw auszurüsten. Bei anderen Systemen müsse man sich lange überlegen, wo man überhaupt anschließt. „Zeit gespart haben wir auf jeden Fall“, findet Wolf. „Wir müssen nicht mehr mühsam hinterhertelefonieren, herumfragen, wo der Bagger ist“. Kommt eine neue Baustelle hinzu, weiß er sofort, welche Mitarbeiter Zeit haben und in der Nähe sind. Die Anpassung an die neue Technik verlief gut. „Ich bin ja experimentierfreudig“, scherzt Wolf. „Ich drücke gern alle Knöpfe, um zu sehen, was passiert.“

  Quelle: telematik-markt.de


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare