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„The Fontenay“ mit Foamglas gedämmt

10.12.2018

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Das Luxushotel „The Fontenay“ in Hamburg zeichnet sich besonders durch seine einzigartige Architektur aus.

Foto: © Anke Müllerklein

Mit seinem skulpturalen Charakter ist das Luxushotel „The Fontenay“ ein Blickfang an der Außenalster in Hamburg. Das Gebäude erfüllt in allen Bereichen einen hohen Qualitätsanspruch – dies gilt auch für die verwendeten Baumaterialien. So kommt beispielsweise im Aufbau der außenliegenden Decken und Dachterrassen der Dämmstoff Foamglas zum Einsatz. Das Material erfüllt einerseits die hohen Anforderungen an Langlebigkeit, Wärmeschutz und Sicherheit und bietet andererseits Flexibilität bei der Kombination mit unterschiedlichen Belägen.

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Mit dem Einsatz von Foamglas wurde beim Bau des „The Fontenay“ ein Dämmstoff gewählt, der Kriterien wie Langlebigkeit, Wärmeschutz und Sicherheit erfüllt.

In attraktiver Lage am Ufer der Außenalster in Hamburg ist im März 2018 das Fünf-Sterne-Superior-Hotel „The Fontenay“ eröffnet worden. In 130 lichtdurchfluteten Zimmern und Suiten finden nationale und internationale Gäste hier ein besonderes Ambiente vor. Das Hotel verfügt unter anderem über zwei gehobene Restaurants, eine Bar mit Dachterrasse, eine Bibliothek, vier Veranstaltungsräume und einen luxuriösen 1.000 m² großen Spa-Bereich mit Innen- und Außenpool.

Geschwungener Baukörper am Alsterufer
Der Entwurf der Hamburger Architekten Störmer Murphy and Partners zeichnet sich insbesondere durch seine skulpturale Formgebung aus. Dabei dienten die Parklandschaft und die geschwungene Wasserlinie der Außenalster als Inspiration.

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Bei der Ausführung der Dachterrassen im sechsten und siebten Obergeschoss kam Foamglas T4+ zum Einsatz.

Es entstand ein geschwungener Baukörper, der sich aus drei ineinanderfließenden Kreisen zusammensetzt. Durch eine eindrucksvolle Atmosphäre zeichnen sich der verglaste Innenhof sowie das 27 Meter hohe, geschlossene Atrium aus.

Langlebigkeit und Sicherheit
Bei der Planung und Ausführung des Luxushotels legten die Verantwortlichen besonders Wert auf Einzigartigkeit und Qualität. Dieser Anspruch spiegelt sich unter anderem in der Wahl des Dämmmaterials für die Ausführung der außenliegenden Decken und Dachterrassen wieder. Bei Foamglas handelt es sich um einen Baustoff, der aus ca. 60 Prozent hochwertigem Altglas hergestellt wird. Die hermetisch geschlossene Zellstruktur bewirkt die Wasser- und Dampfdiffusionsdichtheit des Materials.

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Aufgrund der hohen Anforderungen an die Druckfestigkeit entschied man sich im Bereich der Vorfahrt für Foamglas F.

Sie sorgt auch für die gute Dämmfähigkeit. Darüber hinaus zeichnen sich die Foamglas Platten durch Druckfestigkeit, Verrottungsbeständigkeit und Nichtbrennbarkeit aus. Mit letzterer setzen die Verantwortlichen beim Thema Brandschutz auf ein hohes Maß an Sicherheit. Nach EN 13501 ist Foamglas in die Baustoffklasse A1 eingestuft und nicht brennbar. In diesem Zusammenhang verhindert der Dämmstoff, das Sauerstoff zum Brandherd gelangt oder heiße Brandgase weitergeleitet werden. Im Brandfall entwickelt das Material weder Qualm noch toxische Gase.

Vielseitige Anwendungsgebiete
Im „The Fontenay“ kamen die Foamglas Dämmplatten F und T4+ zum Einsatz. In den Bereichen mit hohen Anforderungen an die Druckfestigkeit, wie in der Decke über dem ersten Untergeschoss sowie im Bereich der Vorfahrt, wurde Foamglas F verbaut. Die Vorfahrt ist mit hochwertigen Pflastersteinen und Beton als Fahrbahnbelag gestaltet. Der Innenhof ist intensiv begrünt und gepflastert. Teile der Decke über dem ersten Untergeschoss sowie ein Lüftungsbauwerk wurden zudem mit Foamglas T4+ gedämmt. Ferner wurden weitere Flächen im sechsten und siebten Obergeschoss mit Foamglas T4+ gedämmt. Hierzu zählen die Dachterrassen im Bereich des Pools und der Treppen, der Fontenay Bar sowie des Fine Dining Restaurants Lakeside. Umgesetzt wurden diese großteils mit einem Oberbelag aus Feinsteinzeugplatten auf Stelzlagern.

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Die Dämmplatten werden mit einer Heißbitumenklebemasse vollflächig und vollfugig eingeschwemmt.

Kompaktes Dachpaket
Seine vielseitigen Eigenschaften spielt der Baustoff in der Kompaktdachausführung voll aus. Alle Lagen sind hier homogen untereinander verbunden. Eine Durchfeuchtung der Dämmung oder Unterläufigkeit ist so ausgeschlossen. Entsprechend sicher und wartungsarm ist die Konstruktion. Im Gegensatz zu einem konventionellen Flachdachaufbau wird beim Kompaktdach mit Foamglas zudem keine Dampfsperre benötigt. Denn der wasser- und dampfdichte Dämmstoff schließt Kondensationsprobleme und Wärmeverluste von vornherein aus.

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In kürzester Zeit ist eine geschlossene Dämmschicht entstanden. Die Folgearbeiten können nun anschließen.

Leichte Verarbeitung
Das Verlegen der Schaumglas-Dämmplatten erfolgte auf einer Betondecke mit Voranstrich. Zunächst wurden sie mit einer Heißbitumenklebemasse vollflächig und vollfugig eingeschwemmt. Dank der Beschaffenheit des Materials ließen sich die Platten leicht zuschneiden und an die örtlichen Begebenheiten anpassen. Zur Entwässerung konnte auf das Herstellen eines Gefälleestrichs verzichtet werden. Dieses Problem lösten die Gefälleplatten von Foamglas. Nach dem Verkleben wurde eine zweilagige, bituminöse Abdichtung – direkt auf der Dämmung – hergestellt. Darauf wurde ein doppeltes Gleitlager nebst Faserschutzmatte angeordnet. Im Bereich der Dachterrassen kamen abweichend FPO-Bahnen sowie eine Drainschicht zur Ausführung. Die Dämmarbeiten übernahm die Hamburger Niederlassung der Hanebutt GmbH aus Neustadt.

Der Aufbau mit Foamglas schützt die Bausubstanz und gewährleistet Funktionssicherheit über die gesamte Nutzungsdauer des Hotelgebäudes.

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Nach dem Verkleben wird eine zweilagige, bituminöse Abdichtung – direkt auf der Dämmung – hergestellt.

Fotos: © Hanebutt GmbH

  Quelle: www.foamglas.de


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